Bielen. Der SV Bielen unterliegt dem Topteam Siemerode am Ende deutlich mit 0:5. Wenig Besserung in Sicht

Weiterhin auf ein Erfolgser­lebnis müssen die Fußballer vom SV Bielen in der Landesklasse warten. Gegen das Spitzenteam vom SV Grün-Weiß Siemerode aus dem Eichsfeld gab es eine ernüchternde 0:5-Niederlage. Damit bleibt die Kaspersky-Elf auch nach dem fünften Spiel ohne einen Punkt.

Zur Halbzeit hatten die Hausherren nur 0:1 hinten gelegen. Bevor Mittelfeldorganisator Michal Wolanski (18.) die Führung erzielte, besaßen er selbst, Sandro Menge (Pfosten), Karsten Wellmann und Mannschaftskapitän Maik Aschenbach gute Gelegenheiten zu einem Treffer. Bei den Hausherren überragte Torhüter Martin Vopel, der als Bester seines Teams mit seinen Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte. „Ihm haben wir es zu verdanken, dass wir kein Desaster erlebten“, sagte Bielens bedauernswerter Trainer Nico Kaspersky, der aufgrund der personellen Misere hilflos an der Seitenlinie stand. Angesichts der Personalnot musste sogar Vorstandsmitglied Marco Triebel die Schuhe schnüren. Die einzige Chance der Gastgeber in den 90 Minuten besaß Routinier Lars Pohl, der mit seinem Schuss lediglich die Oberkante der Latte traf.

Nach dem Wechsel machte sich dann die fehlende Kraft bemerkbar. Bielen rannte nur noch hinterher, während Siemerode auch weiterhin großen Torhunger zu haben schien. Dass noch vier Gegentore fielen, war daraus die logische Konsequenz. „Wenn man das Spiel gesehen hat, muss man leider feststellen, dass wir in dieser Verfassung nicht konkurrenzfähig sind. Da muss sich grundlegend etwas ändern. Natürlich sind Mannschaften wie Siemerode oder – wie in der vergangenen Woche – Altengottern nicht unsere Kragenweite. Aber diese Chancenlosigkeit stimmt einen nicht gerade optimistisch“, runzelte Kaspersky ein weiteres Mal die Stirn. Er kann nur hoffen, dass nun endlich die Personalsituation besser wird und er in naher Zukunft mit deutlich mehr Spielern trainieren und auch die Partien bestreiten kann.