Neustadt/Orla. Der FC Carl Zeiss Jena meistert souverän seine Landespokal-Aufgabe und gewinnt bei Blau-Weiß Neustadt/Orla mit 4:0.

Die Rolle des Underdogs, des Davids gegen Goliath, war den Fußballern des SV Blau-Weiß Neustadt/Orla im Landespokal nicht neu. Vor zwei Jahren bekam das Team von Cheftrainer René Grüttner mit dem FC Rot-Weiß Erfurt einen damaligen Oberligisten zugelost, verkaufte sich beim 0:2 sehr ordentlich.

Diesmal war alles noch größer mit der Zweitrunden-Partie gegen den Traditionsclub FC Carl Zeiss Jena: Mehr Interesse im Vorfeld, mehr Zuschauer (am Ende wollten 2415 Fans das Spiel des Thüringenligisten gegen den Regionalliga-13. im Sportpark Rote Erde sehen) – und am Ende auch mehr Tore. Mit 4:0 (3:0) siegte der Favorit erwartungsgemäß, was der Begeisterung bei den heimischen Orlatalern keinen Abbruch tat.

Frühe Führung durch Löder

Vom Anpfiff weg übernahm Jena die Initiative, nach nur sechs Minuten fand Endres in der Mitte Elias Löder, der aus elf Metern zum 1:0 einschob. „Wir werden sie nicht unterschätzen, sie haben talentierte, schnelle Spieler in ihren Reihen“, sagte FCC-Trainer René Klingbeil im Vorfeld. Dies untermauerte Kapitän Bastian Strietzel, der nach Vorarbeit von Krauß auf 2:0 erhöhte (15.).

Jena dominierte, machte das Spiel breit. Vorstöße des Gastgebers hatten bis dato Seltenheitswert, auffälligster Blau-Weiß-Akteur war Elia Walther, den Klingbeil vorab ebenfalls lobte. Die Tore machten weiterhin die Gäste – der kurz zuvor eingewechselte Jan Dahlke mit einem satten Schuss in den Winkel zum 3:0 (40.).

Dahlke trifft zum Endstand

Zu Beginn der zweiten Hälfte tanzten und sangen die FCC-Anhänger minutenlang den Carl-Zeiss-Walzer. Tänzerisch wurde es auf dem Feld nicht, eher waren es kleine Nickeligkeiten. In der Folge nahm der Favorit den Druck auf das Neustädter Tor etwas raus, verwalteten das Spiel. Das 4:0 per Kopf steuerte erneut Dahlke bei (64.).

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