Erfurt. Beim FC Rot-Weiß Erfurt kam Keliano Tavares in dieser Saison kaum zum Einsatz. Trainer Fabian Gerber hat sich bei dieser Personalie klar positioniert. Aber es gibt ein Problem.

Vor genau zwei Jahren kam Keliano Tavares in der Winterpause zum FC Rot-Weiß und war damals mit acht Toren und neun Vorlagen in 13 Spielen maßgeblich am Regionalliga-Aufstieg beteiligt. Nun könnte seine Zeit in Erfurt enden. „Wir haben mit ihm offen kommuniziert und gesagt, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen, sollte er einen anderen Verein finden“, erklärte Rot-Weiß-Trainer Fabian Gerber.

Gegen Chemnitz bricht sich Tavares den Mittelfuß

In dieser Saison kam der 22-Jährige nur noch in fünf Punktspielen zum Einsatz, saß im Herbst zwei Monate nur auf der Bank oder stand gar nicht im Kader. Sein längster Einsatz in dieser Saison dauerte nur 19 Minuten. Trotz der Freigabe für einen Wechsel noch in diesem Winter erscheint ein Weggang von Tavares im Augenblick eher unwahrscheinlich. Denn als er beim 7:2 gegen Chemnitz in der 73. Minute eingewechselt wurde, um sich damit vielleicht noch einmal bei anderen Vereinen ins Gespräch zu bringen, zog er sich einen Mittelfußbruch zu.

Trainer begründet Nichtberücksichtigung mit Leistungsgedanken

Aus diesem Grund fehlte der Franzose auch beim Erfurter Trainingsauftakt am vergangenen Montag. „Mit dieser Verletzung ist es natürlich nicht einfach, einen neuen Verein zu finden. Wir haben es ihm überlassen, ob er zurückkommt“, sagte Gerber. Die Nichtberücksichtigung von Tavares im Herbst begründete er mit dem Leistungsgedanken: „Der Konkurrenzkampf in der Offensive ist groß. Andere waren einfach besser.“

Findet Tavares keinen neuen Verein bis zum Ende der Transferperiode am 1. Februar, bleibt er beim FC Rot-Weiß. Das bedeutet aber nicht, dass er dann automatisch seinen Vertrag bis zum Laufzeitende am 30. Juni auf der Tribüne absitzen muss, so Gerber: „Wenn er gesund und fit ist, bekommt er vielleicht noch ein paar Einsätze.“

Mehr zum Thema