Berlin. Mit Bronze und Silber bei der deutschen Jahrgangsmeisterschaft macht Jonas Levin Reuther (Jena-Lobeda) den Anfang und besitzt Chancen, die Ausbeute bis Sonntag zu vergrößern.

Der Finalplatz sprang knapp heraus. Zum siebten Anschlag reichte es für Vielstarter Jonas Levin Reuther (Jena-Lobeda) am Freitagnachmittag auch noch, zu mehr nicht. Der Weg in die nationale Spitze im Jahrgang 2009 über 200 Meter Freistil ist weit. Dort angekommen ist der Schwimmer von der WSG Jena-Lobeda auf anderen Strecken allerdings.

Bronze und Silber kurz hintereinander: Der Sportschüler hat am Donnerstag die ersten Medaillen für die kleine Thüringer Mannschaft bei der deutschen Jahrgangsmeisterschaft in Berlin gewonnen. Über 50 Meter Schmetterling verbesserte er in 26,43 Sekunden seine Bestzeit um knapp eine halbe Sekunde und wurde damit Dritter. Später fehlte der Hauch einer halben Sekunde, um sich über 200 Meter Rücken mit dem Titel zu belohnen. In 2:10,34 Minuten schlug er knapp hinter dem Leipziger Armin Hesse (2:09,89) an.

Vier Strecken liegen hinter dem Talent. Drei weitere Wettbewerbe hat er vor sich und hofft vor allem auf den beiden noch ausstehenden Rückenstrecken (50 m, 100 m) auf vordere Plätze. Über 50 Meter konnte er in den beiden vergangenen Jahren gewinnen.

Jeweils Sechste im Finale wurden am Freitag Lale Präger (Erfurter SSC) im Jahrgang 2009 über 200 Meter und Louis Bauer (Gotha-Arnstadt) über 100 Meter Brust.

Mit zehn Talenten ist Thüringen beim Jahreshöhepunkt für den Nachwuchs vertreten. Bis Sonntag gehen die Wettkämpfe. Zu den Hoffnungsträgern zählt nicht zuletzt Junioren-EM-Starter Franz Ahnert (Jahrgang 2006). Da er über 200 m Lagen bereits für die kontinentalen Meisterschaften im Juli nominiert ist, startet er nicht auf seinen Paradestrecken, sondern versucht sich über die Rückendisziplinen. Über 200 Meter war er am Donnerstag ins Finale geschwommen, konnte aber wegen Ellbogenschmerzen nicht starten.