Crimmitschau. Eishockey-Geschäftsführer Buschmann zu Saisonabbruch: Im Sinne der Liga und Sportler richtige Entscheidung

Nun hat es auch noch die Eispiraten ereilt. Am Freitag bestätigte sich ein positiver Corona-Fall beim Crimmitschauer Eishockey-Zweitbundesligisten. Die Mannschaft befindet sich in einer behördlich angeordneten häuslichen Quarantäne.

Zu jenem Zeitpunkt hatte die DEL2 bereits die Hauptrundensaison nach dem einstimmigen Beschluss aller Gesellschafter abgebrochen. Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann wertete diesen Schritt letztlich als richtig im Sinne der Liga und der Sportler. „Für uns steht in allererster Linie der Sport im Vordergrund. Wir waren eines der ersten Teams in Deutschland, welches im August mit dem Eistraining begann, um uns für die Saison 2020/21 optimal vorzubereiten. Wir haben insgesamt 62 Spiele in dieser Saison absolviert, worüber wir natürlich auch sehr froh sind“, so Buschmann. Der vorzeitige Abbruch sei natürlich sehr schwer „und wir bedauern die aktuelle Situation. Wir hätten in den letzten Spielen gern noch einmal den Kampf um die Playoffs angenommen. Letztendlich ist es schade, da wir kurz vor dem Abbruch auf den neunten Platz abgerutscht sind und die Saison so abschließen müssen.“

Letztlich habe Corona das Team am Freitag selbst getroffen, so dass die Crimmitschauer zum ursprünglich geplanten Spiel in Bad Nauheim gar nicht anreisen konnten.

Am Ende fehlen den Crimmitschauern 0,4 Punkte für den Play-off-Einzug, rechnete Trainer Mario Richer vor. „Wir hätten ein oder zwei Punkte mehr holen müssen und unsere Saison wäre noch nicht vorbei“, blickt er auf das Duell gegen Heilbronn: „Wir hätten Heilbronn einmal schlagen oder zumindest einen Punkt gegen sie holen müssen, dann wären wir in der Tabelle gleichauf gewesen.“

Zugleich schränkte er nochmals ein, dass aufgrund vieler verletzter Spieler die Ausgangslage zum Ende der Serie prekärer wurde. Vielleicht hätte auch Torwart Andryukhov schneller integriert werden sollen. Letztlich müssen „wir alle – Trainer, Spieler und Verantwortliche – aus dieser Situation für die Zukunft lernen. Es zeigt einmal mehr, dass wir in so einer Saison auf viele kleine Dinge achten müssen. Wenn, Aber und Warum – diese Worte sind jetzt egal“, so der Kanadier.