Meuselwitz. Im Finale haben die Jenaer keinerlei Probleme mit dem ZFC Meuselwitz. Das Endspiel im Schnellcheck. (mit Video von der Pressekonferenz)
Fazit: Das Pokalfinale im Thüringer Fußball-Landespokal war von Beginn an eine klare Angelegenheit. Der FC Carl Zeiss Jena ging beim 4:0-Erfolg gegen den ZFC Meuselwitz am Samstagmittag früh in Führung und machte schon in den ersten 45 Minuten alles klar. Die Meuselwitzer, denen viele eine Überraschung zugetraut hatten, enttäuschten in ihrem Heimfinale auf ganzer Linie. Elias Löder war mit einem Dreierpack einmal mehr der Spieler des Spiels vor 4406 Zuschauern in der Bluechip-Arena.
Spielverlauf: Der ZFC Meuselwitz begann eigentlich ordentlich, doch der FC Carl Zeiss nutzte gleich seine erste Chance zur Führung. Die Jenaer konterten über Nils Butzen. Dessen Eingabe verpasste Cemal Sezer zwar, aber Elias Löder lauerte goldrichtig. Der Regionalliga-Torschützen-König erzielte schon nach fünf Minuten das 1:0.
FC Carl Zeiss Jena jubelt über Thüringenpokal-Sieg – Die Bilder
Die Gastgeber waren geschockt, hatten in der Folge in der Defensive sichtlich Probleme. Die Gäste nutzten das eiskalt aus, kombinierten sich durch die ZFC-Hintermannschaft, die den Ball nicht wegbekam. Nutznießer war wieder Löder, der schon in der 11. Spielminute auf 2:0 für seine Jenaer erhöhte.
FC Carl Zeiss kommt noch vor der Pause zum 3:0
Erst danach fingen sich die Zipsendorfer ein bisschen, hatten einige Standards, von denen aber wenig Torgefahr ausging. Die besseren Möglichkeiten und größeren Spielanteile hatte aber weiter Jena. Ein Schuss von Pasqual Verkamp ging knapp übers Tor, einen Freistoß von Lukas Lämmel fischte ZFC-Keeper Lukas Sedlak geradeso noch aus dem Eck, ebenso einen Schuss von Sezer, der wenig später per Kopf noch die Latte traf. Das 3:0 hatte sich angedeutet und war Verkamp vorbehalten, der nach einer Ecke zur hochverdienten Pausenführung traf. Nur ZFC-Torjäger Andy Trübenbach, der in der kommenden Saison für den FC Rot-Weiß Erfurt spielt, hatte noch eine Halbchance für die Hausherren.
Wer auf ein Meuselwitzer Aufbäumen zu Beginn der zweiten Halbzeit gehofft hatte, sah sich enttäuscht. Der FC Carl Zeiss war auch nach Wiederanpfiff die spielbestimmende Mannschaft, drängte auf den vierten Treffer. Und wieder war es Löder, der in der 61. Spielminute für die endgültige Entscheidung sorgte. Beim 4:0 blieb es in einer einseitigen Partie.
Tore: 0:1 Löder (5.), 0:2 Löder (11.), 0:3 Verkamp (39.), 0:4 Löder (61.).
Aufstellungen: Beim FC Carl Zeiss Jena kehrte Justin Petermann in die Anfangsformation zurück. Der ZFC Meuselwitz musste überraschend auf Kapitän René Eckardt verzichten, der sich mit Innenband-Problemen plagt.
So gingen die Mannschaften in die Partie
Startaufstellung Meuselwitz: Sedlak – Pistol, Keßler, Schmökel, Raithel – Schätzle – Hansch, Fischer, Kadric, Bürger – Trübenbach.
Startaufstellung Jena: Kunz – Smyla, Strietzel, Abu El Haija, Butzen – Lämmel, Schau – Petermann - Verkamp, Sezer, Löder.
Vater-Sohn-Duell: Für die Familie Bürger barg die Begegnung eine besondere Brisanz, Henning Bürger ist Trainer des FC Carl Zeiss, Sohn Luca führte den ZFC im Endspiel als Kapitän aufs Feld.
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Fans: Die Begegnung fand zwar im Meuselwitzer Stadion statt, aber die Mehrheit der Zuschauer unterstützte den FCC. Die Jena-Fans hatten sogar ein riesiges Banner mitgebracht, worauf geschrieben stand: „Der Pokal gehört nach Jena.“
Ausgangslage: Die Protagonisten wollten vorab zwar keinen Favoriten benennen, doch zumindest vom Papier her waren die Rollen klar verteilt. Der FC Carl Zeiss hatte den ZFC zweimal in dieser Regionalligasaison geschlagen. Seit 2019 kassierte der FCC zudem im Landespokal keine Niederlage mehr, gewann den Cup zuletzt viermal in Folge - und nun zum fünften Mal.