Dessau-Roßlau. Gina Lückenkemper gibt nach ihrem Final-Verzicht beim Meeting in Dessau erst einmal Entwarnung. Die 100-Meter-Europameisterin will vor den Saison-Höhepunkten nichts riskieren.

Deutschlands Top-Sprinterin Gina Lückenkemper wird nach ihrem Ausstieg beim Leichtathletik-Meeting in Dessau-Roßlau keine weiteren Wettkämpfe vor den Europameisterschaften mehr bestreiten. In Rom geht die 27-Jährige Anfang Juni als Titelverteidigerin an den Start.

Verletzt ist Lückenkemper nach eigenen Angaben nicht, den Verzicht auf das 100-Meter-Finale am Freitagabend begründete sie mit leichten muskulären Problemen. Die Wettkämpfe in Rom finden vom 7. bis 12. Juni statt.

„Auf die EM bereite ich mich in der Heimat vor, um dort voll angreifen zu können. Ich laufe bis zur EM auch keinen weiteren Wettkampf mehr“, sagte Lückenkemper. Im Vorlauf war sie in Dessau-Roßlau bei Nässe und nur mäßiger Wärme 11,14 Sekunden gelaufen. Der Verzicht auf das Finale sei ihr sehr schwergefallen. „Wir wollen im Hinblick auf die restliche Saison nichts riskieren“, betonte sie bei Instagram.

In Rom ist die für den SCC Berlin startende Lückenkemper nach ihrem Doppel-Erfolg bei der EM 2022 in München auch Titelverteidigerin mit der deutschen Sprint-Staffel. Das Quartett hat sich zudem für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. Dort peilt Lückenkemper Anfang August den Einzug in das Einzel-Finale an.