Zeulenroda-Triebes. Sehr gutes Teilnehmerfeld für das 20. Zeulenroda-Meeting am 21. Juni im Waldstadion angekündigt.

Mit Stabhochsprung fing vor 20 Jahren alles an. Heute zählt das Zeulenroda-Meeting zu den noch wenigen Vollmeetings in der deutschen Leichtathletik. „Natürlich haben wir nicht alle Disziplinen im Programm, das würde den Rahmen sprengen“, sagt Organisations-Chef Hans-Peter Bischoff. Aber wohl so ziemlich jede war in den vergangenen Jahren immer wieder mal dabei.

Besonders die Sprinter kommen im Waldstadion, wo – je nach Wind – von verschiedenen Seiten aus gerannt werden kann, immer auf ihre Kosten. Die Bahn ist bekannt für gute Zeiten. Mit den in Jena lebenden Robert Hering und Roy Schmidt, der an der Saale das Sportgymnasium besuchte, hat Bischoff schon zwei 100-Meter-Läufer verpflichtet. Wer weiter dazu stößt, ist bisher noch nicht entschieden. „Es sind zwar nur noch zwei Wochen, aber die meisten Athleten sagen erst kurzfristig zu. Wir brauchen noch ein bisschen Geduld“, sagt Bischoff. Er beklagt eine schwierige Saison, die durch die neu eingeführte Weltrangliste und die späte WM in Doha so ihre Tücken hat. In den Vorjahren war Zeulenroda für viele Sportler Anlaufstation, um noch schnell eine geforderte Norm zu erfüllen. Diesmal bleibt den Athleten dafür mehr Zeit.

Neben den 100 Metern stehen noch die 200 und 400 Meter sowie die 100- und 110-Meter-Hürden am 21. Juni im Programm. Hinzukommen Hochsprung und Diskuswurf. Das beste Feld erwartet Bischoff über die 100-Meter-Hürden der Frauen. Mit Pamela Dutkiewicz und Ricarda Lobe werden definitiv zwei deutsche Ausnahmeläuferinnen am Start sein. „Hier könnte der Stadionrekord, den Ricarda im vergangenen Jahr aufgestellt hat, in Gefahr sein.“

Ansonsten hebt der Organisator den EWZ Nachwuchs-Cup hervor. Hier messen sich die deutschen U-20-Talente in neun verschiedenen Disziplinen. Unter den 150 bis 180 Nachwuchssportlern könnten die Olympiasieger von morgen sein. „Und wenn es ihnen bei uns gefällt, kommen sie vielleicht als Stars wieder nach Zeulenroda.“

Die 20. Auflage findet an einem Freitag statt. 14.45 Uhr beginnen die Nachwuchs-, 16.30 Uhr die Hauptwettkämpfe. „Wir haben das Programm komprimiert“, sagt Bischoff, der einen kurzweiligen Nachmittag verspricht. „Im Fünf-Minuten-Takt werden die Wettbewerbe über die Bühne gehen, so dass immer etwas los ist.“

„Und was ist mit dem Jubiläum?“, will Friederike Pfeffer vom Hauptsponsor wissen. Sie ist bei der Bauerfeind AG für die regionalen Veranstaltungen zuständig, die das Unternehmen unterstützt. „Das haben wir im Organisationsteam lange beraten“, antwortet Bischoff. Man wolle nichts Besonderes machen, sondern den Fokus auf das legen, worum es beim Meeting schon bei den ersten 19. Auflagen gegangen sei: die Sportler.