Sondershausen/Bad Frankenhausen. 12.500 Euro werden für Mitgliedschaften zur Verfügung gestellt

In einen Verein eintreten, vor allem in einen Sportverein, kann mitunter einiges an finanziellen Aufwendungen mit sich bringen. Nicht jede Familie oder jedes potenzielle Mitglied kann sich das leisten. Die Beiträge sind für so manch einen schlichtweg unerschwinglich und so ist das geliebte Sporttreiben fast unerreichbar. Diese Hürde soll nun im Kyffhäuserkreis umgangen werden.

Auf Vorschlag der SPD-Fraktion hat der Kreistag des Kyffhäuserkreises Projektmittel in Höhe von 12.500 Euro für die Gewinnung von Mitgliedern in Sportvereinen beschlossen. Mit diesem Geld werden Gutscheine in Höhe von 30 Euro je Kind finanziert, die zur Übernahme der Mitgliedsbeiträge für alle Schulanfänger in einem Sportverein ihrer Wahl dienen.

Die ersten Gutscheine wurden zum Projektauftakt am 17. Mai symbolisch an die künftigen ABC-Schützen im Kindergarten „Wippergärtchen“ in Bad Frankenhausen durch Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) im Beisein von Andreas Räuber, dem Präsidenten des Kyffhäuser Kreissportbundes (KKSB) und Bürgermeister Matthias Strejc persönlich übergeben.

In den kommenden Tagen werden diese Gutscheine über die Kindergärten an alle Schulanfänger im Landkreis verteilt. Wer keinen Kindergarten besucht, erhält diesen Gutschein zu Beginn des Schuljahres in der Schule.

„Die Mitgliederzahlen der Sportvereine im Kyffhäuserkreis sind im Vergleich zu anderen Landkreisen in Thüringen gerade im Grundschulalter ausbaufähig. Deshalb freuen wir uns als Kyffhäuserkreissportbund über diese Unterstützung seitens der Politik und Verwaltung im Landkreis. Sollte sich das Instrument als geeignet erweisen, ist eine Verstetigung der Förderung angedacht“, sagte Lukas Kellner, Geschäftsführer und Vereinsberater des KKSB auf Nachfrage.

„Die frühe Mitgliedschaft im Sportverein und die körperliche Betätigung unterstützen das Lernen, sind gesundheitsfördernd und unterstützen die Entfaltung der Persönlichkeit. Zudem entstehen so frühzeitige Bindungen zum organisierten Sport, die oft über Jahrzehnte bestehen bleiben. Somit ist dies ein essenzieller Teil der Gesellschaft und für den gesamten Landkreis von immenser Bedeutung, auch was Infrastruktur angeht.“