Schmalkalden. 123,7 Millionen Liter Mineralwasser, Cola und Limo hat Thüringer Waldquell 2022 verkauft. Warum die Firma aber ein schwieriges Geschäftsjahr 2023 erwartet:

Der Getränkehersteller Thüringer Waldquell stellt sich angesichts anhaltend hoher Kosten auf weiter schwierige Geschäfte ein. „Das laufende Jahr wird definitiv nicht einfach“, sagte der Geschäftsführer der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH, Thomas Heß, am Montag. Neben hohen Energie- und Transportkosten würden auch deutlich teuere Rohstoffe wie Zucker zu Buche schlagen. Das habe sich durch Effizienzmaßnahmen nicht vollständig kompensieren lassen, sodass die Preise zu Jahresbeginn angehoben werden mussten.

Absatz um 1,5 Prozent gestiegen

Das Unternehmen mit Sitz in Schmalkalden sieht sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit seinen regionalen Marken gut aufgestellt. Waldquell könne mit seinem breiten Getränke-Portfolio flexibel auch kurzfristig auf geänderte Marktanforderungen reagieren, hieß es. Im vergangenen Jahr seien 123,7 Millionen Liter Mineralwasser, Cola und Limonaden verkauft worden.

Das waren trotz hoher Inflation und wachsender Konsumzurückhaltung den Angaben nach 1,5 Prozent mehr als 2021 (121,9 Millionen Liter). Damit habe Waldquell deutlich besser abgeschlossen als der nationale Markt für alkoholfreie Getränke, der laut IRI-Marktforschungsinstitut um 0,8 Prozent verlor. Wichtigstes Standbein des Unternehmens blieben die Mineralwässer.

150 Mitarbeiter bei Waldquell

Die Thüringer Waldquell GmbH beschäftigt in Schmalkalden rund 150 Mitarbeiter und gehört zur hessischen Hassia-Gruppe. Unter den Marken Thüringer Waldquell, Rennsteig und Vita Cola werden nach eigenen Angaben 56 verschiedene Getränke abgefüllt. Zu Umsatz oder Gewinn wurden keine Angaben gemacht.

Sprudelnde Thüringer Quelle: Mehr Mineralwasser aus Schmalkalden verkauft