Jena. Das höchste Bürogebäude Thüringens ist nun auch nachts wieder unverkennbar – aber nicht zu jeder Zeit.

Der Leuchtturm strahlt wieder: Ab dieser Woche schaltet sich in der Dämmerung das Licht des Schriftzuges am Jentower in Jena ein. Damit ist der höchste Büroturm Thüringens auch im Dunkeln weithin sichtbar.

Im Vergleich zum früheren Intershop-Schriftzug verbraucht das neue Logo deutlich weniger Strom. Ein LED-Beleuchtungssystem mit Green Light Technology der Firma Hansen sei verbaut, während früher 165 individuell geschwungene Leuchtröhren aus Klarglas mit Rotentladung für die Beleuchtung sorgten, heißt es von Saller Gewerbebau.

Stromverbrauch deutlich niedriger als beim vorherigen Schriftzug

Der Stromverbrauch sinke somit mindestens um 50 Prozent, teilte das Unternehmen aus Weimar mit. Ein Dämmerungssensor steuere nicht nur das Einschalten der Beleuchtung, sondern auch deren Intensität. Eine Vorgabe der Baugenehmigung sei es, dass der Schriftzug zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens komplett abgeschaltet werde.

Nach dem Abbau des Intershop-Schriftzuges hatte Turmeigner Josef Saller aus Weimar ursprünglich andere Pläne. Er wollte in luftiger Höhe eine Videowand anbringen, um einen besonderen Blickpunkt zu schaffen. Die Stadt Jena lehnte den entsprechenden Antrag aber mit einer zwölfseitigen Begründung ab.

Landmarke mit drei Meter hohen Buchstaben

Dennoch wollte Saller die Bedeutung des Wahrzeichens unterstreichen und entschied sich für den Schriftzug Jentower mit etwa drei Meter hohen Buchstaben. Das Jenaer Spezialunternehmen „Der Turmfalke“ transportierte die Bauteile Stück für Stück mit den Fassadenaufzügen, die normalerweise für die Fensterreinigung genutzt werden, in 116 Meter Höhe. Ende Juni waren alle Buchstaben installiert – dennoch dauerte es noch bis September zur Leuchtpremiere.

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