Dresden/Leipzig/Erfurt. Auch an den Flughäfen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hat die Gewerkschaft Verdi am frühen Donnerstagmorgen mit ihrem Warnstreik bei der Luftsicherheit begonnen.

Bis Freitagmorgen hat die Gewerkschaft die Beschäftigten aus der Luftsicherheit, der Fluggastkontrolle, der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Konkret betroffen sind insgesamt elf Flughäfen in Deutschland, darunter auch Dresden, Erfurt und der Flughafen Leipzig/Halle.

Am Flughafen in Leipzig/Halle seien derzeit 100 Streikende vor Ort, teilte Stefan Hilbig, Verdi-Gewerkschaftssekretär, mit. Mit Beginn der Tagesschicht sollen weitere hinzukommen. Auch in Dresden und Erfurt haben die Warnstreiks begonnen. Im Laufe des Tages sollen dann Kundgebungen für die Streikenden stattfinden.

Einschränkungen im Flugverkehr

Dadurch kommt es an allen drei Flughäfen zu Einschränkungen im Flugverkehr. Wie groß die Auswirkungen bislang sind, ist nicht bekannt. Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV sollten bundesweit rund 1100 Flüge ausfallen oder verspätet starten. Betroffen sein sollten damit rund 200 000 Passagiere.

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Die Forderungen sollen nach Angaben der Gewerkschaft die Auswirkungen der Inflation und den damit verbundenen Preissteigerungen ausgleichen.

Den Arbeitgebern gehen die Forderungen zu weit. Die Tarifverhandlungen sollen den Angaben zufolge am 6. und 7. Februar in Berlin fortgesetzt werden.