Erfurt. Die Arbeitgeberseite habe die Verhandlungen vorzeitig abgebrochen, teilt Verdi mit. Bei den Tarifverhandlungen geht es um die Arbeitsbedingungen in den kommunalen Verkehrsbetrieben.

Die Tarifverhandlungen im Thüringer Nahverkehr sind nach Angaben von Verdi von der Arbeitgeberseite vorzeitig abgebrochen worden. Wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte, hätten die Vertreter des kommunalen Arbeitgeberverbandes dies mit den angekündigten Arbeitskämpfen rund um den bundesweiten Klimastreik am 1. März begründet. Am Dienstag waren Verhandlungen in Weimar geplant.

Die Gewerkschaft hatte gemeinsam mit der Klimagruppe „Fridays for Future“ zu einem bundesweiten Klimastreik Anfang März aufgerufen.

„Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt. Die Verhandlungskommission sei mit der Erwartung angetreten, über ein verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite konstruktiv zu verhandeln. Die Gewerkschaft hätte nicht das geringste Interesse daran, Verhandlungen vorsätzlich in die Länge zu ziehen.

Die Gewerkschaft fordert höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen

Bei den Tarifverhandlungen geht es um die Arbeitsbedingungen in den kommunalen Verkehrsbetrieben. Diese sind im Manteltarifvertrag geregelt. Für Thüringer Beschäftigte fordert die Gewerkschaft höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durch mehr Personal.

Anfang des Monats hatte es einen Warnstreik im Nahverkehr in Thüringen gegeben. Damals waren die Verkehrsunternehmen Erfurter Verkehrs AG (EVAG), Jenaer Nahverkehr GmbH (JNV), Geraer Verkehrs und Betreibergesellschaft (GVB), JES Verkehrsgesellschaft mbH betroffen. Zudem wurden die Beschäftigten der Regionalbusgesellschaft Unstrut-Hainisch-Kyffhäuserkreis mbH, der Stadtbusgesellschaft Mühlhausen/Sondershausen, der Stadtwirtschaft Weimar GmbH Abt. Nahverkehr sowie der Verkehrsbetriebe Nordhausen zum Streik aufgerufen.

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