Erfurt. Verbraucher in Thüringen können langsam aufatmen: Die Inflation schwächt sich weiter ab.

Der Preisauftrieb hat sich in Thüringen weiter verlangsamt. Die Verbraucherpreise lagen im Februar im Freistaat um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Erfurt mitteilte. Im Januar war noch eine Jahresteuerungsrate von 2,7 Prozent verzeichnet worden. Somit setze sich der Trend einer abflauenden Teuerung fort.

Haushaltsenergie und Kraftstoffe verbilligten sich den Angaben zufolge innerhalb eines Jahres um 1,2 Prozent. Am stärksten seien dabei – wie schon im Januar – die Preise für Heizöl einschließlich Betriebskosten (minus 8,5 Prozent) gesunken. Die Gaspreise (einschließlich Betriebskosten) zogen im Jahresvergleich 1,7 Prozent an – nach 3,7 Prozent im Januar.

Der Anstieg sei damit etwas moderater ausgefallen, hieß es. Aufatmen konnten im Februar ebenfalls Autofahrer: Im Vergleich zum Vorjahr bezahlten sie durchschnittlich 2,1 Prozent weniger für eine Tankfüllung.

Obst wird teurer, Gemüse billiger

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten hingegen 0,8 Prozent mehr als im Februar 2023. Die Preise für Mineralwasser, Limonaden und Säfte legten um 12,4 Prozent zu. Während sich die Preise für Obst binnen Jahresfrist um 5,2 Prozent erhöhten, war Gemüse um 11,6 Prozent billiger.

Zum Vormonat Januar stiegen die Verbraucherpreise den Statistikern zufolge um 0,5 Prozent. Außer für Nahrungsmittel und Post- sowie Telekommunikationsleistungen gab es im Monatsvergleich durchweg Preiserhöhungen.

Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Viele setzten beim Konsum im vergangenen Jahr den Rotstift an.