Erfurt. Sounds aus der Vergangenheit, frisch aufbereitet: Wir haben reingehört in die neuen Alben von The Zombies und Fall out Boy.

Das Cover des Albums „Different Game“ von The Zombies.
Das Cover des Albums „Different Game“ von The Zombies. © Cooking Vinyl/Indigo

Der Titeltrack des Albums „Different Game“ erinnert nicht nur entfernt an „A whiter Shade of Pale“. Doch Procol Harum gibt es nicht mehr, aber The Zombies – immerhin schon fast so viele Lenze wie die Rolling Stones.

Die Pandemie-Auszeit half bei der Reifung der Songs, ebenso das Touren mit Brian Wilson davor: Die Band spielt sich durch zehn souveräne Eigenkompositionen auch mal mit Streichern und Harmoniegesang. Gelegentlich kratzen die Alt-Herren-Stimmen an den Grenzen des Machbaren, doch Paul McCartney und Neil Young kümmert derlei schließlich auch nicht.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Nachdenkliches mit Power-Chords von Fall out Boy

Das Cover des Albums „So much (for) Stardust“ von Fall out Boy.
Das Cover des Albums „So much (for) Stardust“ von Fall out Boy. © Fueled By Ramen/Elektra/Warner Music

All der durchaus unterhaltsame Klaumauk in den Musikvideos, Talk-Show-Auftritten, die Power-Chords und die opulente Produktion können darüber hinwegtäuschen, dass „So much (for) Stardust“ von Fall out Boy ein nachdenkliches Werk ist übers Älterwerden und Vergänglichkeit.

Die in den Nullerjahren zur Spitze der Emo-Core-Bewegung gehörende Band hat für ihr achtes Album erneut Neal Evron engagiert, der schon die ersten Erfolgsplatten produzierte. Es ist somit erwart- und auch hörbar eine Rückkehr zum hymnischen Alternative-Rock mit Neuerungen wie cineastischen Orchesterparts und sogar einem Funk-Stampfer („What a Time to be Alive“). Der Schauspieler Ethan Hawke hat einen Gastauftritt per Monolog aus dem Film „Reality Bites“ von 1994.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Lesen Sie auch: Wie viel Country-Musik vertragen die Rolling Stones?

Lesen Sie auch: Die Musik-Tipps der Woche: Dreisprachiger Pop-Entwurf und ein Live-Rückblick