Köln. Während sich die Favoriten bei „Let’s Dance“ herauskristallisieren, bekommen andere die Kritik von Juror Joachim Llambi zu spüren.

Drei Paare haben sich am Freitagabend bei „Let’s Dance“ ein knappes Rennen um den vordersten Platz geliefert. Als einziges Paar bekamen „GZSZ“-Schauspielerin Valentina Pahde und Profitänzer Valentin Lusin die volle Punktzahl. „Das war der beste Tanz dieser Staffel! Der beste Slowfox überhaupt. Das war wahnsinnig, bombastisch!“, zeigte sich Jurymitglied Motsi Mabuse begeistert.

Auch der sonst so strenge Joachim Llambi gestand: „Das war noch ein Ticken besser, als der Slowfox von Ella Endlich, der bislang der beste war.“ Ihre Kopfbewegungen, die Fußbewegungen, das sei „First Class“ gewesen.

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Streit in der Jury bei „Let’s Dance“

Knapp dahinter platzierten sich zwei Paare mit jeweils 29 Punkten. Der isländische Fußballer Rúrik Gíslason sorgte mit seiner Partnerin Renata Lusin für einen Streit zwischen den Jurymitgliedern. „Ihr nehmt euch gar nichts mit Valentina! Du hast Nerven aus Stahl!“, war Motsi Mabuse beeindruckt von der Leistung des 33-Jährigen. So einen Auftritt nach der Leistung von Valentina Pahde abzuliefern sei grandios.

Jochim Llambi war da andere Überzeugung: „Hör mal, der ist Profi-Fußballer, der muss damit umgehen können.“ Es sei gut gewesen, keine Frage, aber es gäbe auch ein paar Punkte zu kritisieren. Außerdem sei es nicht nur ein Kampf mit dem Slowfox von Valentina, sondern auch mit dem Charleston von Nicolas. Und dieser sei technisch besser gewesen.

Rurik Gislason, Fußballer, und Profitänzerin Renata Lusin sorgten in der RTL-Show „Let's Dance“ für einen Streit unter den Juroren.
Rurik Gislason, Fußballer, und Profitänzerin Renata Lusin sorgten in der RTL-Show „Let's Dance“ für einen Streit unter den Juroren. © Rolf Vennenbernd/dpa

Standing Ovations für Ex-„Prince Charming“ Nicolas Puschmann

Ex-„Prince Charming“ Nicolas Puschmann ist nämlich der zweite, der gemeinsam mit seinem männlichen Tanzpartner, Vadim Garbuzov, 29 Punkte einheimste. Zu „Du hast den Farbfilm vergessen“ boten die beiden eine humorvolle Choreografie. „Nina Hagen ist ja oft gegen den Strom gefunden. Das mache ich ja auch gerne. Wenn es etwas gibt, dass gesellschaftlich angesprochen werden sollte, dann bin ich gerne bereit, das zu tun“, begründete Nicolas Puschmann die Songauswahl.

Mit Standing Ovations bedachte die Jury den Auftritt. „Ich fand das fantastisch. Jedes Mal, wenn ihr tanzt, ist das für mich eine kleine ‘Show Time‘“, so Motsi Mabuse. „Das war genau die richtige Energie, genau das richtige Charisma. Fantastisch!“ Selbst Joachim Llambi lobte: „Sehr schöne Choreo, sehr schöne Aktivität, man kann nicht viel meckern. Eine runde Leistung.“

„Let’s Dance“-Juror Joachim Llambi.
„Let’s Dance“-Juror Joachim Llambi.

„Let’s Dance“-Juror Llambi schießt gegen mehrere Kandidaten

Hatte man erst den Eindruck, das 56-jährige Jury Mitglied habe womöglich einen guten Tag, schoss er wenig später gleich gegen zwei prominente Tanzende. „Das war nicht euer Tanz. Es waren keine Aktionen. Rumba ist ein Hin und Her, das war aber nur lieb! Das war der ‚Jan-Hofer-Gedächtnis-Rumba-Tanz‘“, urteilte er über die Performance von Auma Obama gemeinsam mit Andrzej CIbis. „Oh, jetzt schaffen sie es ja, gleich zwei Kandidaten zu beleidigen!“, war selbst Moderator Daniel Hartwich überrascht.

Auch bei Mickie Krause ließ sich Joachim Llambi zu einem ähnlich zynischen Kommentar hinreißen. „Was so zwei Jahre zwischen dir und Erol Sander ausmachen. Da ist untenrum viel mehr los gewesen bei dir.“ Das schien umso gemeiner, da sich Schauspieler Erol Sander selbst sehr kritisch über seine Leistung äußerte: „Ich hätte so gerne besser getanzt. Ich hoffe, dass ich einfach mal ein bisschen mehr geben kann, mehr Spaß haben kann, mehr im Takt bin“, hatte der 52-Jährige vor seinem Auftritt gesagt. Im Anschluss zeigte er seinen ersten fehlerfreien Tanz.

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    Dennoch musste Erol Sander gemeinsam mit Lola Weippert um eine weitere Teilnahme bangen. „Lola war eindeutig besser. Sie hat toll getanzt“, gab sich der Schauspieler so fair wie man es selten in diesem Format erlebt. Seine Ehrlichkeit wurde nicht belohnt: Für den Schauspieler war dies die letzte „Let’s Dance“-Performance.

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