Köln. Gleich zwei Promis müssen im Halbfinale ihre Masken fallen lassen. Raus sind der Teddy und das Axolotl. Der Rest zieht ins Finale ein.

Die Spannung steigt beim “The Masked Singer"-Halbfinale auf ein ungeahntes Pegel. Nachdem sich in Folge vier Samuel Koch als Phoenix zu erkennen gegeben hatte, müssen in der fünften Folge gleich zwei Promis ihre Masken abnehmen. Eine Enthüllung offenbart dabei das unglaubliche Zeitmanagement einer ProSieben-Moderatorin. Und auch das Axolotl muss seine Kostümierung abgeben. Lesen Sie auch: "The Masked Singer": Alle Infos zur vergangenen Staffel

Zunächst aber provoziert die Ankündigung des heutigen Rategastes große Emotionen. Moderator und Showmaster Joko Winterscheidt nimmt neben Ruth Moschner und Rea Garvey als dritter an der Indiziensuche teil. Das Rateteam hatte ihn in dieser Staffel bereits mehrmals unter den Kostümen vermutet – unter anderem als Stinktier. “Letzte Woche war er noch im Spartenprogramm der Konkurrenz zu sehen", stichelt Matthias Opdenhövel, schließlich hatte Winterscheidt am vergangenen Samstag noch neben Thomas Gottschalk auf der “Wetten, dass..?”-Couch gesessen.

Nun scheint sich besonders Axolotl “Lotti" über die Senderrückkehr von Winterscheidt zu freuen. Nach dem Ende seines Auftritts – es singt “Fight For Your Right" von den Beastie Boys – überreicht das Lurch-Geschöpf Winterscheidt in charmant komödiantischer Dramatik einen Liebesbrief. “Darf ich dir mal meine Muschelsammlung zeigen?”, steht auf dem rosa Papier. “Ich glaube, ich kenne deine Muschelsammlung schon", kokettiert der Adressat in Richtung Lotti. Unter dem Axolotl-Kostüm, so vermutet Winterscheidt, steckt der ProSieben-Kollege Elton. Schon wenige Stunden später wird er erfahren, dass er damit ziemlich daneben lag.

Winterscheidt verwettet Klaas Heufer-Umlauf an “The Masked Singer”

Überhaupt rätselt das Ratetrio mittlerweile viel mutiger als noch zu Beginn der Show. Besonders bei den gut ausgebildeten Sängerinnen im Raupen- und im Heldinnen-Kostüm scheinen sich die Ratenden bei ihren Tipps teilweise sehr sicher. Doch während Garvey hinter der Heldin die Sängerin Christina Stürmer erkannt haben will und diese sogar irgendwann wie selbstverständlich mit ihrem Vornamen anspricht, denkt Joko Winterscheidt in eine ganz andere Richtung.

“Ich würde gerne einen sehr großen Wetteinsatz abgeben", sagt Winterscheidt nach dem Auftritt und scheint sich damit gedanklich noch nicht ganz von der Gottschalk-Show am vergangenen Wochenende gelöst zu haben. “Ich würde anbieten, dass Klaas nächstes Jahr mitmacht, wenn das hier nicht Jeannine Michaelsen ist", fährt Winterscheidt fort. Dabei sei er sich “zu 100 Prozent" sicher. Top, die Wette gilt.

“The Masked Singer": Mülli Müller sorgt für Verwirrung bei Moschner

Die größte Verwirrung löst aber “Mülltitalent" Mülli Müller aus. War das blau-grüne Monster bei den ersten Shows noch eher rockig unterwegs, überrascht es als erste Performance des Halbfinales mit einer gefühlvollen Nummer für seine Tonne Bertha. “Du stinkst immer so lecker, und deswegen habe ich dich einfach lieb", schwärmt Mülli mit verzerrter Stimme. Dann steht er breitbreinig auf der Tonne und singt voller Inbrunst und unverzerrt “I will Always Love You" von Whitney Houston.

“Ich schwanke zwischen Adoption und Heiratsantrag", urteilt Moschner nach dieser kraftvollen Darbietung. Sie bescheinigt dem Gefühls-Mülli eine “gewisse Sexyness" und sich selbst maximale Verwirrung in dieser Staffel. Zumindest Letzteres bestätigt auch ihr Tipp für Mülli Müller: Wolfgang Petry. “Und das Kostüm geklöppelt aus all seinen Freundschaftsbändern", stichelt Opdenhövel. Da lachen selbst die Besucher und Besucherinnen im Studio.

“Masked Singer"-Halbfinale: Axolotl und Teddy sind raus

Zum Glück für Publikum und Rateteam gebietet der Fortschritt der Sendung diesmal aber nicht nur zwei Gesangsrunden, sondern auch zwei Demaskierungen. Während die Zuschauenden Mülli Müller und Raupe Resi nach ihren ersten Auftritten direkt ins Finale wählen, müssen die anderen vier Kandidatinnen zittern – und zwei am Ende sogar ihre Maske abnehmen.

Als Erstes fliegt der Teddy raus. Es ist Annemarie Carpendale, die direkt im Anschluss an die Show das Promi-Magazin “Red!” moderiert und dafür teilweise schon von der “Masked Singer"-Bühne anmoderiert. “Das ist doch Wahnsinn, du hast hier vier Mal ‘Red!’ gemacht", ruft Opdenhövel entsprechend ungläubig. Und tatsächlich hat Carpendale Meisterhaftes geleistet: Als sie gewackelt hat, habe sie sechs Minuten Zeit zwischen den beiden Shows gehabt, erklärt die Moderatorin. In einer Show habe sie sich sogar ganze 18 Mal umgezogen.

Nach der zweiten Auftrittsrunde ist es schließlich auch für Axolotl “Lotti” vorbei. Unter dem Kostüm des Rateteam-Lieblings versteckt sich nicht Elton, sondern Andrea Sawatzki. Als sie den schimmernden Amphibien-Kopf von ihrem eigenen zieht, zeigt die Schauspielerin ihr breitestes Lächeln und ihr verschwitztes Gesicht. “Ich liebe dieses Kostüm, aber es war ein bisschen warm", gesteht sie. “Ich hatte sogar einen kleinen Ventilator im Kopf." Sawatzki tritt ein weiteres Mal auf und man merkt: Auch ohne Axolotl-Kopf performt sie sich mit Leichtigkeit in die Herzen des Publikums.

Am kommenden Samstag stehen nun Mülli Müller, Raupe Resi, die Heldin und der Mops im Finale von “The Masked Singer". Dann wird sich zeigen, welche Promis das Rateteam zu waghalsigen Tippspielen verleitet hat – und ob Joko Winterscheidt der nächsten Show am Ende doch noch seinen Kollegen Klaas Heufer-Umlauf überlassen muss.

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