Berlin. Sänger Samu Haber sitzt krank zuhause und ein Niesen sorgt für Aufregung. So geht „The Voice of Germany“ trotz Corona-Pandemie weiter.

Die Jubiläumsstaffel von „The Voice of Germany“ ist eine außerordentlich starke Staffel. Doch die Titelaspirantin steht bereits jetzt fest: Paula Dalla Corte. Schon in ihrer Blind Audition begeisterte sie alle Coaches, in den „Battles“ war sie klar überlegen, in den „Sing Offs“ verzauberte sie sogar Gast-Coach David Guetta.

„Sie ist großartig“, war sich dieser bereits nach wenigen Takten sicher. Die 19-Jährige hatte sich Lewis Capaldis „Bruises“ ausgesucht, um sich gegen die anderen Teammitglieder von Rea Garvey und Samu Haber durchzusetzen. „Wenn ich sie in Los Angeles im Tonstudio sehen würde, würde ich sagen ‚wow‘.“ Er schmeichle niemandem ohne Grund, aber sie sei einfach unfassbar gut. „Wenn es nicht mit ,The Voice’ klappt, dann ruf mich an“, bot er sich an.

„The Voice of Germany“: Paula Dalla Corte begeistert David Guetta

Doch es klappte. Wenig überraschend musste sie ihren „Hot Seat“, auf dem jeweils die zwei Halbfinalisten Platz nehmen dürfen, nicht mehr abgeben. Denn letztendlich ist Paula Dalla Corte die einzige, bei der man sich eine Künstlerkarriere vorstellen kann.

Star-DJ David Guetta war als Gast bei „The Voice of Germany“ vor allem von Sängerin Paula Dalla Corte begeistert.
Star-DJ David Guetta war als Gast bei „The Voice of Germany“ vor allem von Sängerin Paula Dalla Corte begeistert. © Pro 7 | Richard Hübner

Ob das auf dem Gerüst von „The Voice of Germany“ geht, wäre noch zu beweisen. Bisher schaffte es kein Gewinner, sich eine langfristige Karriere aufzubauen. Ganz im Gegenteil zu den dahinter Platzierten, wie zum Beispiel „Comeback Stage“-Coach Michael Schulte oder der ehemalige „The Voice Kids“-Coach Max Giesinger.

Der zweite Halbfinalist für das Team „SamuRea“ ist Matthias Nebel. In den Proben fehlte David Guetta das Gefühl. „Es ist, glaube ich, an der Zeit, dass ich mehr von mir zeige“, stimmte der „Allstar“ ihm zu. Obwohl Mark Forster nach seiner Performance von „I Don‘t Want to Miss a Thing“ deutlich kritisierte, dass ihm die Überraschung fehlte, entschied sich das Coach-Duo für den 29-Jährigen. „Für mich braucht es kein Wunder mehr. Das waren 110 Prozent“, war sich Samu Haber sicher.

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„The Voice of Germany“: So geht die Sendung trotz Corona-Fall weiter

Der Sunrise-Avenue-Sänger konnte nicht persönlich an der Sendung teilnehmen. Kurz vor der Aufzeichnung wurde er positiv auf Corona getestet. „Es ist das passiert, wovor wir alle Angst hatten“, erklärte Rea Garvey den leeren Stuhl neben ihm. Mit einem Tablet im Studio und einem Sound-System Zuhause wurde der 44-Jährige live zugeschaltet. Das machte geheime Absprachen zwischen den beiden Coaches nahezu unmöglich.

Samu Haber hat sich mit dem Coronavirus infiziert und wurde deshalb ins „The Voice“-Studio zugeschaltet. Absprachen mit seinem Team-Kollegen Rea Garvey waren entsprechend erschwert.
Samu Haber hat sich mit dem Coronavirus infiziert und wurde deshalb ins „The Voice“-Studio zugeschaltet. Absprachen mit seinem Team-Kollegen Rea Garvey waren entsprechend erschwert. © Pro 7 | Richard Hübner

Gerade als Rea Garvey das „The Voice”-Team für den professionellen Umgang mit der Pandemie loben wollte, hörte man einen lautes Niesen. Erschrocken drehten sich alle um. „Warum niest du denn nicht nach vorne oder zur Plexiglasscheibe? Warum ausgerechnet zu mir“, hörte man Mark Forster sich da schon beklagen. Schuldbewusst entschuldigte sich seine Sitznachbarin Stefanie Kloß, während Forster forderte: „Darf ich bitte eine Desinfektions-Dusche bekommen?“

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Trotz all der Widrigkeiten schafft diese Sendung es, unterhaltsam und kurzweilig zu sein. Bis auf die elendig langen Werbepausen. Selbst die Pappschilder, die mindestens die Hälfte des Publikums bilden, stören nicht. Manch eine TV-Show sollte sich daran ein Beispiel nehmen.

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