Berlin. Das Niveau bei „The Voice of Germany“ steigt in den Battles. Alice Merton kommen sogar Tränen. Sido hingegen ist – natürlich – genervt.

Ein Glück! Bei den Battles heißt es für Musik-Fans durchatmen. Während die Blind Auditions summa sumarum eher enttäuschend waren, kann die zweite Runde bei „The Voice of Germany“ an die vorangegangenen Staffeln anknüpfen. Und auch Sido, der mit seinen ehrlichen und teilweise verletzenden Sprüchen drohte, den Dieter Bohlen 2.0 zu mimen, ist wohl gezähmt.

Zu Tränen gerührt zeigt sich Alice Merton, als ihre beiden Schützlinge Chiara Autenrieth und Lucie Patt gegeneinander antreten. Mit dem 90s-Hit „I Try“von Macy Gray können die beiden so sehr überzeugen, dass es sowohl vom Publikum als auch den Coaches Standing Ovations gibt.

Das freut umso mehr, da die bisherigen Battles von Alice im Vergleich zu den anderen Teams schwach waren. „Ach Merti“, reagiert Mark Forster auf die Tränen der 26-Jährigen. Von Rea gibt’s eine dicke Umarmung. Und von Sido? „Ist doch gut jetzt“ – aber sind wir mal ehrlich, ein weinender oder gar kuschelnder Sido wäre wohl sehr viel verstörender gewesen als diese emotionsunbegeisterte Reaktion.

„The Voice of Germany“: Lucie hat nach Steal Deal schlechtes Gewissen

„The Voice of Germany“: Saenab und Tori begeistern mit „River“.
„The Voice of Germany“: Saenab und Tori begeistern mit „River“. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski | ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Weil sie „das Funkeln in den Augen“ gesehen hat, entscheidet sich Alice Merton für Chiara. Doch auch für Lucie geht es weiter: Alle verbliebenen Coaches drehen sich für einen Steal Deal um. Während die gestealten Talente backstage um ihr Weiterkommen zittern, befasst sich Lucie vor allen Dingen mit dem Gedanken, dass – würde sie sich für Rea entscheiden – Patrick gehen müsste. Dennoch entscheidet sie sich für sein Team.

Ein weiterer Höhepunkt der Sendung ist das „Power“-Battle von Tori Roe und Saenab Sahabuddin. Völlig unerwartet ist Saenab der bereits als „The Voice of Germany“-Aspirantin bezeichneten Tori eine würdige Duettpartnerin und Battlegegnerin. Mit Bishopp Briggs „River“ können beide ihre Bandbreite zeigen: Von Emotionen bis zu 100 Prozent Kraft. Obwohl alle Coaches begeistert sind von Saenabs Entwicklung, dreht sich niemand für sie um, als sich Mark für Tori entscheidet.

Alice Merton beantwortet die meistgegoogelten Fragen über sich

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    „The Voice“: Sido ist (mal wieder) genervt – und erwartet „Katastrophe“

    Veronika (v.l.), Seyran und Amanda.
    Veronika (v.l.), Seyran und Amanda. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski | ProSieben/SAT.1/André Kowalski

    „Diese Performance wird eine Katastrophe“, kündigt Sido den Auftritt drei seiner Talente an. Sie würden gar nicht harmonieren, jeder mache sein eigenes Ding. Schon vor Beginn des Battles ist man sich sicher, dass Seyran Ismayilkhanov gegen seine Gegnerinnen Veronika Rzasa und Amanda Braga keine Chance hat.

    Denn schon bei den Proben wird klar: Sido ist genervt. „Das toucht mich nicht. Ich fühl mich unwohl“, begründet Seyran seinen in-den-Vordergrund-adlib-überhäuften Gesang in den Proben. Doch wenn er auf Verständnis gehofft hat, ist der 39-Jährige in diesem Team falsch.

    Er sei bockig und habe wohl keine Lust, mit zwei Frauen zu arbeiten, erklärt sich Sido sein Verhalten. Auch die beiden Sängerinnen sind verzweifelt. Doch dann, als es drauf ankommt, liefern die drei ein ordentliches Battle ab.

    Schon bevor er die finale Entscheidung trifft, stellt Sido klar, dass er sich nur zwischen Amanda und Veronika entscheidet. Auch wenn ihre Leistung noch unstet sei, sei sie sein Favorit und damit weiter, begründet der Rapper seine Entscheidung für Veronika.

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    „The Voice“-Battles: Mark Forster trifft unerwartete Entscheidung

    „The Voice of Germany“: Barbara (v.l.), Frederic und Sally.
    „The Voice of Germany“: Barbara (v.l.), Frederic und Sally. © ProSieben/SAT.1/André Kowalski | ProSieben/SAT.1/André Kowalski

    Als Abschluss für die Sendung am Sonntagabend kommt das wohl überraschendste Battle des Abends ebenso aus Team Alice. Die ehemalige „Germany’s Next Topmodel“-Kandidatin Sally Haas tritt gegen Frederic Dorra und Barbara Kabangu an. Ganz offensichtlich liegt die R’n’B-Nummer „No Air“ von Jordin Sparks feat. Chris Brown eher Frederic und Barbara als Sally.

    Man hat den Eindruck, dass die Entscheidung gegen das Model schon bei der Songauswahl geschehen ist, da ihre Stärke eher in den leisen Tönen liegt und sie diese überhaupt nicht präsentieren kann.

    Doch da trifft mal wieder diese nervtötende Floskel zu: Erstens es kommt anders, zweitens als man denkt!

    Erwartungsgemäß ist Frederic stimmlich der Stärkste, auch wenn Alice es nicht für seine beste Performance hält. „Keiner hat brilliert“, urteilen die anderen Coaches. Mark fand sogar, dass die mehrstimmigen Parts die stärksten waren.

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    Das ist zwar schön, aber eigentlich nur hilfreich, wenn man eine Karriere im Chor anstrebt. Trotz der Schwächen entscheidet sich Alice für Frederic. Völlig unerwartet buzzert Mark, um ein Talent zu stealen und holt Sally in sein Team.

    Am Donnerstag geht es in die letzte Runde der Battles. Bleibt die Show auf dem Niveau, dürfte es sich lohnen einzuschalten.