Berlin. Bei der vierten Ausgabe von „The Voice of Germany“ gab es viele Überraschungen. Neben den Kandidaten zeigten auch die Juroren Einsatz.

Die Jubiläumsstaffel von „The Voice of Germany“ hat es ganz schön in sich. Auch bei den vierten Blind Auditions gab es eine Überraschung nach der anderen. Nicht nur die Kandidaten überzeugten mit ihren Auftritten, auch die Juroren strotzten vor Ehrgeiz. Von hitzigen Diskussionen, über spontane Gesangseinlagen bis hin zu Rapbattles taten die Coaches alles, um die Talente von ihren Teams zu überzeugen.

Als der 30-jährige George aus Luxemburg die ersten Töne des französischen Titels „Si t’étais là“ anstimmte, war sich die Jury schnell einig: Dieser Kandidat hat Talent. Spannend blieb es allerdings bis zur letzten Minute, da sich erst ganz zum Schluss drei der Stühle umdrehten. George war für die Mitglieder der Jury kein Unbekannter. Bereits im Jahr 2015 trat er bei „The Voice of Germany“ auf.

„The Voice of Germany“: Kandidat George sorgt für Überraschung

„The Voice of Germany“: Kandidat George aus Luxemburg überraschte die Jury bei der vierten Blind Audition.
„The Voice of Germany“: Kandidat George aus Luxemburg überraschte die Jury bei der vierten Blind Audition. © ProSiebenSat.1 | Richard Hübner

Damals allerdings noch als Sabrina. „Ich war schon mal 2015 hier und tatsächlich war ich da noch in einem Frauenkörper“, erzählte George. Der 30-jährige Trans-Mann seine Vergangenheit als „geprägt von Depressionen, Unzufriedenheit und Selbsthass“.

George war vor fünf Jahren Teil des Teams Rea und überraschte die Jury mit seiner außergewöhnlichen Opernstimme. Aufgrund der Hormonbehandlung veränderte sich auch der Umgang mit dieser.

„Man erlebt einen Stimmbruch halt. Das ist gar nicht so einfach. Auf jeden Fall ist es eine Neuentdeckung“, sagte George. Die Entscheidung stand für das 30-jährige Talent jedoch schnell fest: Team Yvonne und Stefanie sollen ihn bei dieser Neuentdeckung unterstützen.

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Allstar-Kandidatin Janina will diesmal ins Finale

„The Voice“-Kandidatin Janina gehört zu den Allstars.
„The Voice“-Kandidatin Janina gehört zu den Allstars. © ProSiebenSat.1 | Richard Hübner

Auch die 20-jährige Janina stand bereits auf der „The Voice of Germany“-Bühne. Um genauer zu sein, stand die Münchnerin sogar schon im Halbfinale der siebten Staffel. Vor drei Jahren war die damals 16-Jährige Teil des Teams Samu und kämpfte sich durch die Live Shows.

Nach „The Voice of Germany“ veröffentliche Janina ihre erste eigene Single und kam vergangenen Sonntagabend als „Allstar“ in die zehnte Staffel der Sendung zurück. Mit „Always Remember Us This Way“ von Lady Gaga überzeugte sie fast alle Jurymitglieder. „Ich habe gehofft, du kommst zurück, als ich von diesem Allstars-Ding gehört habe“, sagte Samu Haber.

Auch Yvonne Catterfeld erinnerte sich an die Kandidatin. „Du bist für mich immer ein Star gewesen“, ergänzte sie. Und die Juroren waren so sehr begeistert, dass sie gleich auf die Bühne stürmten, um für Janina zu singen. Nachdem Nico Santos sein Bestes am Klavier gab, zeigte auch Samu Haber Initiative. Trotz kraftvollem Ständchen entschied sich Janina für Team Nico.

„The Voice of Germany“-Juroren Nico Santos und Mark Forster im Rap-Battle

Leon aus Hamburg rappt bei „The Voice“ unter dem Künstlernamen „Ezo“.
Leon aus Hamburg rappt bei „The Voice“ unter dem Künstlernamen „Ezo“. © ProSiebenSat.1 | Richard Hübner

Kandidat Leon aus Hamburg brachte nicht nur frischen Wind unter die Kandidaten, sondern forderte die Juroren auch richtig heraus. Leon, der unter dem Künstlernamen „Ezo“ auftritt, sagte, er sei mit Rap und HipHop groß geworden.

Und dass der 23-Jährige das Rappen im Blut hat, bewies er mit seinem Cover von „Im Ascheregen“ von Casper. Innerhalb weniger Sekunden zog Leon nicht nur das Publikum in den Bann, sondern auch Nico Santos und Mark Forster. „Du kommst vom Rappen, aber hast auch das Potenzial zu singen“, sagte Juror Mark.

Und der 23-jährige Rapper zog sie so sehr in den Bann, dass die beiden in einem Rap-Battle gegeneinander antraten. Jurymitglied Nico Santos versuchte, mit einem misslungenen Doubletime Rap zu überzeugen, während Mark Forster einen Freestyle Rap lieferte. Unzufrieden mit den Leistungen beider Juroren belehrte der Kandidat sie sogar – und entschied sich am Ende für die Doubletime Blamage.

Vergangene Folge: The Voice of Germany: Ein Auftritt rührt die Jury zu Tränen

Kandidat Sean zieht gesamte „The Voice of Germany“-Jury in den Bann

Ganz nach dem Motto „locker und entspannt“ überzeugte der 25-jährige Sean aus Düsseldorf die Jury als letzter Kandidat der vierten Blind Auditions. Deutlich nervös zeigte sich Sean vor seinem Auftritt. „Ich habe Angst, dass ich nicht so performen kann, wie ich performen würde“, sagte der 25-Jährige noch bevor er die Bühne betrat.

Sean aus Düsseldorf begeisterte alle Juroren.
Sean aus Düsseldorf begeisterte alle Juroren. © ProSiebenSat.1 | Richard Hübner

Spätestens als er seine Gitarre zückte und das Lied „Circles“ von Post Malone coverte war nichts mehr von der anfänglichen Nervosität zu spüren. In kürzester Zeit drehten sich alle Stühle um. Die Juroren zeigten sich sichtlich beeindruckt von dem mittlerweile tiefenentspannten Sean. „Das war super cool. Du bist ein Künstler“, betonte Juror Samu Haber.

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Die Begeisterung war so groß, dass die Jury eine spontane Zugabe forderte. Songwriter Sean lieferte eine Eigenkomposition, die schockierte Mienen zurückließ. „Alter, alter, alter, alter“, rief Nico Santos dem jungen Sänger zu. „Du beeindruckst mich total“, sagte Coach Rea Garvey und überzeugte Sean, sich dem Team Rea und Samu anzuschließen.

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