Schwarzburg. Die Projektentwicklerin geht von deutlich weniger als 800 Betten aus. Die Entscheidung obliegt aber letztlich dem Betreiber.

Mit Verwunderung reagierte Projektentwicklerin Krista Blassy auf die Zahl von über 800 Betten, die im Zusammenhang mit dem geplanten Nature Resort Schwarzatal in einem am Montag veröffentlichten OTZ-Beitrag genannt wurde. "Wir in der Hotelbranche gehen nur nach den Key-Units (Schlüssel-Einheiten, d. Red.) und zählen nicht die Betten, egal ob groß oder klein. Das führt zu Irritationen und falschen Interpretationen", so die Erfurter Architektin.

Das Resort, das unterhalb des Bahnhofs Schwarzburg entstehen soll, sei derzeit mit 175 Key-Units geplant (85 Suiten im Haupthaus plus 90 Chalets). "Für den B-Plan macht diese Anzahl Sinn, unabhängig davon, ob so viele tatsächlich später realisiert werden oder nicht", erklärte die Projektentwicklerin. Das hänge schlussendlich vom Betreiber ab.

Gros der Zimmer nur für zwei Leute vorgesehen

Bei den Suiten im Hauptgebäude handele es sich um ein Eltern-Schlafzimmer und ein Kinderzimmer, also ein Doppelbett und zwei Kinderbetten als Stockbett, wie im Grand Green in Oberhof auch. Analog verhalte sich das so auch in den Chalets.

Bezüglich der Zimmerplanung habe sich gegenüber dem Stand vom Mai diesen Jahres nicht geändert. Man geht im Zentralgebäude aus von 60 Zweibettzimmern und 25 Zimmern für drei bis vier Personen. Dies ergebe eine Bettenzahl von 195. Bei den um das Zentralgebäude gruppierten Chalets handele es sich um 65 Einheiten für vier Personen (260 Betten) und 25 Einheiten für maximal sechs Personen (150 Betten). Das ergibt zusammen eine Bettenzahl von 605.

Laut Projektentwicklerin Krista Blassy seien die Marktchancen besser, wenn statt auf Familien auf gesundheitsbewusste Menschen gezielt werde. Für die Realisierung des bisher nur auf dem Papier stehenden Projektes sind rund 80 Millionen Euro notwendig.