Jena. In Jena haben Klimaaktivisten am Montagmorgen eine Straße blockiert. Einige der Demonstranten haben sich festgeklebt.
Sechs Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich am Montagmorgen um 8 Uhr auf die Straße im Kreuzungsbereich Knebelstraße/Fischergasse geklebt. Autofahrerinnen und Autofahrer können deshalb die Knebelstraße zwischen Paradiesbahnhof und Kreuzung nicht nutzen. Der Verkehr wird über die Grietgasse und Paradiesstraße umgeleitet. Rettungsdienste können an der besagten Stelle passieren.
Die Polizei hat den Bereich gesperrt. Wie Sebastian Wick, Leiter des Jenaer Ordnungsamts sagte, wurde eine Versammlung der Letzten Generation bis 14 Uhr beauflagt. Sollten die Aktivistinnen und Aktivisten die Straße dann nicht räumen, wird die Polizei eingreifen. Wie Daniel Müller, Pressesprecher der Landespolizeiinspektion Jena, sagte, werde in diesem Fall eine Einheit der Bereitschaftspolizei anrücken, um die Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation „verletzungsfrei von der Straße zu lösen.“
Kilian Pauligk, einer der festgeklebten Aktivisten, sagte, dass die Aktion der Letzten Generation zwar durchaus auf Unmut gestoßen sei, es aber bis auf einen kurzen Versuch keine körperlichen Übergriffe von betroffenen Autofahrern gegeben habe. „Wir würden das hier gerne auch nicht tun müssen, wollen aber die Politik auffordern, endlich unsere Lebensgrundlagen zu schützen.“ Bereits im Februar hatte es an gleicher Stelle eine Protestaktion der "Letzten Generation" gegeben, die friedlich endete.
Bundesweit Aktionen am Montag
Bundesweit kommt es am heutigen Montag zu Aktionen. Ihr Protest richtet sich eigenen Angaben zufolge gegen "das Weiter-So der Regierung Scholz". Diese steuere mit Vollgas weiter in die Klimakatastrophe.
"Letzte Generation" blockiert Straße in Jena