Weimar. Ein leichter Infekt, eine Hauterkrankung, oder eine unblutige Wunde: Für akut gesundheitlich angeschlagene Kinder und Jugendliche gibt es an Wochenenden oder Feiertagen nun Videosprechstunden.

Das Angebot ergänze den Bereitschaftsdienst ab Mittwoch, wie die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) am Montag mitteilte. "Mit dem Service erhalten unsere Patienten auch außerhalb der Sprechzeiten eine schnelle, kompetente Behandlung – und sie ersparen sich den Weg zu einer Praxis, wenn dies nicht unbedingt nötig ist", sagte KVT-Vorsitzende Annette Rommel.

Über die zentrale Rufnummer des Bereitschaftsdiensts 116 117 erfolge eine medizinische Ersteinschätzung. Eignet sich der Fall für eine telemedizinische Behandlung, können sich Patienten zum "VideoDoc" genannten Angebot vermitteln lassen.

Wann Angebot nicht geeignet ist:

Ungeeignet sei das Angebot etwa für Wunden mit Blutungen, bei Brüchen oder ähnlichen Verletzungen in Folge von Stürzen oder anderer Gewalteinwirkung. Dann sollten eine nahegelegene Bereitschaftsdienstpraxis aufgesucht werden. In lebensbedrohlichen Fällen hilft der Rettungsdienst und der Notruf unter 112.

Für Erwachsene wurde eine Videosprechstunde im Bereitschaftsdienst bereits im vergangenen Jahr eingeführt. Dabei erhalten die Patienten nach einer medizinischen Ersteinschätzung durch die Bereitschaftsdienstzentrale einen Link für eine sichere Videoverbindung zu den jeweils diensthabenden Praxen.

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