Düsseldorf. Viele reiben und kratzen ihn sich jeden Morgen aus den Augen. Doch eigentlich wäre es besser, sie ließen die Finger weg vom Schlafsand - aus einem nahe liegenden Grund.

Reib dir doch mal den Schlafsand aus den Augen! Diesen Spruch bringen vor allem Eltern gerne mal in Richtung ihrer Kinder - und oft versuchen sie dann selbst, die kleinen Krümel zu entfernen. Doch das ist keine gute Idee. Fassen die Hände ans Auge, können Keime auf dessen "empfindliche" Oberfläche gelangen, warnt der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.

Besser ist deshalb, den Schlafsand mit Wasser wegzuwaschen. Netter Nebeneffekt: Das Kind wird wach.

Wie entsteht eigentlich Schlafsand? Weil wir nachts nicht blinzeln, sammelt sich Tränenflüssigkeit an den Augenrändern. Dort trocknet sie langsam und so können sich ihre Inhaltsstoffe "auskristallieren", wie der Verband erklärt. Aus Zell- und Sekret-Resten sowie Staubteilchen bildeten sich die kleinen gelblichen Krümel. Sie sind eine normale Folge der Reinigungsprozesse an der Augenoberfläche.

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