Erfurt. Die Pro-Kopf-Arbeitszeit hat in Thüringen im Jahr 2021 wieder zugenommen, befand sich aber noch immer unter Vorpandemie-Niveau.

Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte, arbeiteten Erwerbstätige im Schnitt 1388 Stunden. Das sind 14 Stunden mehr (+1 Prozent) als im Jahr 2020 und 48 Stunden mehr als der Bundesdurchschnitt. Insgesamt wurde 1,4 Milliarden Stunden gearbeitet, was einem Anstieg von 0,3 Prozent entspricht. In den meisten Landkreisen stieg das Arbeitsvolumen, in sieben ging es zurück. Die höchste Pro-Kopf-Arbeitszeit wurde im Landkreis Sömmerda ermittelt (1411 Stunden), die geringste in Weimar (1347 Stunden).

Nach Angaben der Statistiker im Jahr 2020 war in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Thüringens aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie ein Rückgang des Arbeitsvolumens und der Pro-Kopf-Arbeitszeit zu verzeichnen. Trotz der zumeist positiven Entwicklung im Jahr 2021 habe die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden insgesamt und je Erwerbstätigem in allen Kreisen weiter unterhalb des Vorkrisenniveaus von 2019 gelegen. Das Arbeitsvolumen 2019 bezifferte das Amt mit 1,5 Milliarden Stunden und die Pro-Kopf-Arbeitszeit mit 1420 Stunden.