Erfurt. Der Klimawandel lässt Förster mit Sorgen in die Zukunft blicken. Für die nächsten acht Monate überwacht ThüringenForst nun die heimischen Wälder auf mögliche Brandherde.

Die Landesforstanstalt ThüringenForst beginnt am 1. März mit der diesjährigen Waldbrandüberwachung. Bis zum 1. Oktober würden nun täglich die regionalen Waldbrandgefahren ermittelt und einer der fünf Waldbrandgefahrenstufen zugeordnet, teilte Thüringenforst am Freitag in Erfurt mit. Die Behörde arbeitet den Angaben zufolge bei der Waldbrandüberwachung eng mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen, der thüringenweit 32 Vorhersageregionen auswertet.

Klimaexperten sehen für die nächsten Jahrzehnte, bedingt durch trockenere Frühjahre und heißere Sommer, eine Zunahme der Waldbrandgefahr voraus.
Klimaexperten sehen für die nächsten Jahrzehnte, bedingt durch trockenere Frühjahre und heißere Sommer, eine Zunahme der Waldbrandgefahr voraus. © Daniela Tröger/ThüringenForst

Die Wälder im Freistaat galten bisher als vom Feuer gering bedroht. Eine Ausnahme war der Ostthüringer Raum, wo brandgefährdete Kiefern in lichten Waldstrukturen auf recht trockenen Böden stehen. Der Klimawandel, in dessen Folge die Zahl an Witterungsextremen zunehme, lasse Försterinnen und Förster allerdings mit Sorgen in die Zukunft blicken. Die Klimaprojektionen gehen diesen Angaben nach davon aus, dass die witterungsbedingte Waldbrandgefährdung künftig weiter steigen wird. Dabei sei die tatsächliche Brandgefahr in den Wäldern in den einzelnen Landesteilen unterschiedlich.

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