Berlin (dpa/tmn) –. Die Gondel fährt in luftiger Höhe, das Bergpanorama entfaltet sich vor den Augen - plötzlich gibt es einen Ruck. Die Kabine schwankt. So ein Stopp kann Angst machen, meist ist er aber ungefährlich.

Seilbahnen bringen Wintersportlerinnen, Wanderer und Ausflügler entspannt den Berg hinauf. Manche steigen jedoch stets mit einem mulmigen Gefühl zu, was oft mit der Höhe zu tun hat, in der die Gondeln über dem Boden unterwegs sind. Stoppt die Fahrt dann plötzlich, kann sie das erschrecken.

Grund zur Panik besteht in so einem Fall aber nicht, beruhigt der Tüv-Verband. Seilbahnen seien generell sehr sichere Verkehrsmittel, und auch eine stehende Bahn sei eine sichere Bahn. In aller Regel fährt sie auch Augenblicke später weiter.

Ernstere Probleme, die für längeren Stillstand sorgen, etwa ein Stromausfall oder Defekte an den Seilen, sind sehr selten. Und für diese Fälle sind die Betreiber und die Bergwachten laut Tüv-Verband geschult. Evakuierungen würden regelmäßig geübt.

Richtiges Verhalten im Ernstfall

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass man in solch eine Situation gerät, gilt wie so oft: Ruhe bewahren - auch wenn es schwerfallen mag. Die Retter werden Anweisungen geben, an die man sich unbedingt halten sollte. Auf keinen Fall selbst versuchen, sich aus der Gondel zu befreien. Die Zahl der Seilbahn-Unfälle mit Verletzten oder gar Todesopfern sei äußerst gering, so der Tüv-Verband.

Interessant zu wissen: Seilschwebebahnen sind laut den Fachleuten wegen ihrer exponierten Lage häufig von Blitzeinschlägen betroffen. Für die Menschen in der Gondel besteht dabei keine Gefahr – sie wirke wie ein Faradayscher Käfig, sodass der Blitz abgeleitet wird.