Ilm-Kreis. Zu einem Mord an einer 17-Jährigen aus Ilmenau im Jahr 1990 gibt es neue Erkenntnisse. Die Kriminalpolizei bittet um weitere Hinweise.

Die Kriminalpolizeiinspektion Gotha hat nach eigenen Angaben die Ermittlungen im Verfahren wegen Mordes an einer 17-Jährigen aus Ilmenau wieder aufgenommen. Der Leichnam der jungen Cornelia G. wurde im Dezember 1990 in einem Waldstück bei Ilmenau gefunden. Die damaligen Ermittlungen erbrachten das Ergebnis, dass sie vergewaltigt und anschließend mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet wurde. Bis jetzt haben die Ermittlungen der beteiligten Staatsanwaltschaften Meiningen und Erfurt keinen Erfolg gebracht.

Ende 2018 ergaben sich für die Kriminalpolizeiinspektion Gotha neue Erkenntnisse auf Grund einer Zeugenaussage. Aus den Angaben der Zeugin, die ebenfalls Opfer einer Sexualstraftat im gleichen Jahr – also 1990 – wurde, ließen sich neue Ermittlungsschritte ableiten.

Die Kriminalpolizei Gotha möchte in diesem Zusammenhang weitere Opfer von Sexualstraftaten aus dem Bereich Ilmenau in den Jahren 1989 bis 1991 ermutigen, sich mit den Ermittlungsbehörden in Verbindung zu setzen, um Hinweise zur Aufklärung des Mordfalles zu erlangen.

Außerdem werden weitere Personen um Hinweise gebeten, die Angaben zum damaligen Verbrechen an Cornelia G. machen können, sich bislang aber noch nicht dazu geäußert haben. In der Märzausgabe 2020 der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wird dieser Fall vorgestellt.

Hinweise an die Kripo unter Telefon 03628/920166, 03621/781424 und 03677/601124