Erfurt. Mit dem Schwingen der großen Domglocke soll auch ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht nach Paris gesendet werden.

Wenn die „Gloriosa“ am Ostersonntag geläutet wird, hofft Weihbischof Reinhard Hauke, dass ihr Klang bis nach Frankreich zu hören sein wird. „Das ist physikalisch natürlich unmöglich“, weiß der amtierende Dompropst des Erfurter Domes, „aber wir wollen mit unserer großen Domglocke ein Zeichen der Verbundenheit und der Zuversicht an die Pariser senden, die um ein Haar ihre Kathedrale Notre-Dame verloren hätten.“

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Die Botschaft von der Auferstehung Jesu, die die „Gloriosa“ an Ostern bejubelt, sei die Kraftquelle christlicher Existenz, so heißt es in einer Mitteilung des Bistum Erfurt. „Daraus mögen auch die Menschen in Paris Hoffnung ziehen und sich zuversichtlich an den Wiederaufbau ihres Domes machen“, so der Weihbischof.

Die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt, die im Mittelturm des Erfurter Mariendomes hängt, läutet am Ostersonntag gegen 10.50 Uhr vor dem feierlichen Hochamt.

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