Erfurt. Laut einer vorläufigen Zählung der Polizei hat es auf Thüringens Straßen im vergangenen Jahr öfter gekracht. Die Zahl der Verletzten ging indes zurück.

Die Thüringer Polizei hat in den ersten elf Monaten 2023 mehr Unfälle registriert als im Vorjahreszeitraum. Nach den vorläufigen Ergebnissen wurden von Januar bis November 2023 46 215 Unfälle gezählt - 1280 (2,8 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte.

Demnach stieg die Zahl der Unfälle mit Getöteten von 68 auf 83. Insgesamt kamen 92 Menschen ums Leben, 19 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ging indes leicht zurück, von 5123 auf 5093. Insgesamt wurden 6569 Menschen verletzt, 32 weniger als von Januar bis November 2022.

Die Zahl der Verletzten oder Toten bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinwirkung lag bei 390, drei weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinwirkung mit Personenschaden sank von 327 auf 325. Im April 2023 wurden bei einem Unfall bei Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis) sieben Menschen getötet und drei schwer verletzt. In der vergangenen Woche wurde der 35 Jahre alte Unfallverursacher zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Laut des Urteils war er betrunken und zu schnell unterwegs. Auch besaß er zum Unfallzeitpunkt keinen Führerschein.

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