Erfurt. Schon am Mittwoch sind in vielen Regionen Thüringens Straßenbahnen und Linienbusse ausgefallen. Einen Tag später geht es so weiter.

Der Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr geht auch am Donnerstag weiter. Alles laufe wie geplant, sagte Katja Barthold am Donnerstagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Verdi hat die Beschäftigte der kommunalen Verkehrsunternehmen in Erfurt, Gera, Jena, Mühlhausen, Nordhausen, Sondershausen, Weimar, dem Landkreis Weimarer Land und dem Saale-Holzland-Kreis zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um somit den Druck in der laufenden Tarifrunde zu erhöhen. Von dem zweitägigen Warnstreik sind sowohl Linienfahrten als auch der Schülerverkehr betroffen.

An diesem Donnerstag soll es eine zentrale Streikdemonstration in Erfurt geben, zu der mehrere hundert Teilnehmer sowie Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) erwartet werden.

Nächste Verhandlungen am 13. März in Thüringen geplant

Die Gewerkschaft fordert für die 2100 Beschäftigten in Thüringen neben Entlastungen unter anderem eine Anhebung der Entgelte um monatlich 650 Euro, die Einführung von Zuschlägen bei Samstagsarbeit von 20 Prozent und die Erhöhung von Zulagen bei Schichtarbeit auf 100 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde war nach Gewerkschaftsangaben von den Arbeitgebern einseitig abgebrochen worden. Die nächsten Verhandlungen sind am 13. März in Thüringen geplant.

Verdi hat in dieser Woche in zahlreichen Bundesländern Arbeitskämpfe geplant, regional an unterschiedlichen Tagen.

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