Gera. Reisende auf der Autobahn 4 in Richtung Gera müssen einen Umweg in Kauf nehmen, um in die Stadt zu kommen.

Böse Überraschung für Autofahrer auf der A4 bei Gera: Die Autobahngesellschaft hatte im Rahmen der Fahrbahnsanierung seit Montag, 31. Juli, die Ausfahrt der Anschlussstelle Gera-Langenberg in Fahrtrichtung Dresden gesperrt. Deshalb ist ein Umweg nötig, um nach Gera zu kommen.

Die entsprechende Mitteilung traf aber erst am Dienstag in der Redaktion ein. Sie war vor einer Anfrage unserer Zeitung auch nicht bei den Baustelleninformationen auf der Internetseite der Autobahngesellschaft zu lesen.

Umleitung führt über das Geraer Kreuz

Die Autofahrer müssen sich bis zum 22. August 2023 auf eine Umleitung einrichten. Diese ist ausgeschildert und führt vorbei an der Anschlussstelle Gera-Langenberg bis zum Geraer Kreuz. Über den Hochkreisel der Ortsumfahrung wird der Verkehr zurück in die Stadt geleitet. Die Auf- und Abfahrt auf die A4 an der Anschlussstelle Gera-Langenberg in Fahrtrichtung Frankfurt am Main ist ohne Einschränkungen möglich.

Die Sperrung der Abfahrt aus Richtung Frankfurt/Main kommend ist notwendig, um auch in deren Bereich den Fahrbahnbelag zu erneuern. Insgesamt werden derzeit acht Kilometer des Autobahnabschnittes zwischen Rüdersdorf und Gera-Leumnitz saniert. Dies war notwendig geworden wegen der Schäden in der Fahrbahn, den Entwässerungsleitungen und den Brückenbauwerken.

Betonkrebs hatte die Fahrbahn geschädigt

Alkalikieselsäurereaktionen (Betonkrebs) hatten die sechs Kilometer lange Hauptfahrbahn stark geschädigt. Der zwei Kilometer lange Fahrbahnabschnitt aus Asphalt wies infolge des Alterungsprozesses bereits Risse auf. Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme, die seit 2021 läuft, betragen laut früheren Angaben der Autobahngesellschaft 37,5 Millionen Euro, von denen 15,5 Millionen Euro im Jahr 2023 investiert werden. Die Bauarbeiten sollen bis Jahresende abgeschlossen sein.

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