Stuttgart (dpa/tmn). Weniger Gewicht, mehr Fahrspaß: Nach dieser Formel baut Porsche immer mal wieder einen puristischen Elfer. Dass man dafür nicht gleich einen teuren GT kaufen muss, beweist der neue 911 Carrera T.

Porsche bietet den 911 jetzt auch wieder in einer besonders puristischen Version an. Denn das Coupé kommt nach Herstellerangaben im Februar auch als Carrera T in den Handel.

Dabei basiert der vor allem auf Fahrspaß fokussierte Sportler nicht auf einem teuren Topmodell. Sondern es ist eine Weiterentwicklung des Basis-Elfers und sortiert sich deshalb mit einem Preis von 123 845 Euro am unteren Ende der Modellpalette ein.

Das Motto: Abspecken statt mehr Leistung

Erreicht wird der Zugewinn an Fahrspaß nicht wie üblich durch mehr Leistung, sondern durch weniger Gewicht: So steckt im Heck der gleiche 3,0-Liter-Sechszylinder mit 283 kW/385 PS und 450 Nm wie im 911 Carrera. Doch das T-Modell wiegt immerhin 35 Kilo weniger.

Die gehen vor allem auf das Konto des Schaltgetriebes anstelle der Doppelkupplung (PDK), einer dünneren Verglasung und den Verzicht auf die Rückbank. Sowohl das PDK-Getriebe als auch die Lederpritsche baut Porsche auf Wunsch und ohne Aufpreis aber auch wieder ein.

Auf der Straße soll sich der Unterschied zeigen

Einen weiteren Beitrag zur Fahrdynamik leisten laut Porsche die neue Abstimmung des um einen Zentimeter tiefergelegten Fahrwerks. Außerdem die mechanische Differentialsperre im Heck und die optionale Hinterachslenkung, die sonst den stärkeren Modellen vorbehalten ist.

Auf dem Papier ist der Carrera T dem Basismodell sogar ganz knapp unterlegen: Wegen der Handschaltung fährt er nur 291 statt 293 km/h und der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert bei 4,5 Sekunden sogar drei Zehntel länger. Doch in der Praxis liegen zwischen den beiden Autos Welten, sagt Baureihenleiter Frank Moser.