Berlin. Erst seit einer Woche wird in Deutschland gegen Corona geimpft. Die Hotline zur Terminvergabe kämpft wohl schon jetzt mit Problemen.

Erst seit einer Woche wird in Deutschland gegen Corona geimpft. Die Hotline zur Terminvergabe kämpft wohl schon jetzt mit Problemen.

Der Impfstart in Deutschland hat schon jetzt einige Tücken. Nicht nur dass die Corona-Impfung aufgrund knapper Impfdosen nur schleppend vorangeht, jetzt scheint es auch bei der Terminvergabe Probleme zu geben. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, ist die Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, die in einigen Bundesländern auch für die Impftermine genutzt wird, überlastet oder nur schwer erreichbar. Es handelt sich sich dabei um die Nummer 116117.

Es gebe Probleme mit längeren Wartezeiten. Den „sehr ernst zu nehmenden Hinweisen auf eine Überlastung der Hotline gehen wir derzeit intensiv nach“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der Zeitung.

Corona-Impf-Hotline überlastet: Wohl technische Gründe

Die 116117 wird von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung betrieben und vermittelt etwa nachts und am Wochenende Kontakt zum ärztlichen Bereitschaftsdienst. Außerdem hilft die Hotline dabei, Termine bei bestimmten Fachärzten zu vereinbaren. Lesen Sie auch: Jens Spahn will keine Sonderrechte für Geimpfte

In einigen Bundesländern, etwa Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, soll sie nun auch Termine für die Corona-Impfung vergeben. Anderswo, etwa in Berlin, soll die 116117 für solche Impftermine explizit nicht angerufen werden.

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Erste Erkenntnisse zu den jüngsten Problemen der Hotline deuteten auf technische Gründe als Ursache hin, berichtete die „Welt am Sonntag“. So habe etwa das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg über Wartezeiten von deutlich mehr als zehn Minuten berichtet.

Wöchentlich bis zu 500.000 Anrufe erwartet

Wie die Zeitung weiter berichtete, erwartet das Bundesgesundheitsministerium in den kommenden Wochen in Spitzenzeiten wöchentlich bis zu 500.000 Anrufe bei der Hotline. Diese sollen dann rund um die Uhr mithilfe von Callcentern beantwortet und abgewickelt werden.

Seit dem 21. Dezember seien Callcenter mit rund 1100 Beschäftigten in Betrieb, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium. Diese könnten wöchentlich bis zu 200.000 Anfragen bearbeiten. Ab 8. Januar solle die Maximalkapazität schrittweise auf wöchentlich 500.000 Anrufe hochgefahren werden. (jb/afp)

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