Berlin. Der einstige Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde als Kandidat für den Aufsichtsrat des russischen Staatskonzerns Gazprom nominiert.

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder(SPD) könnte einen weiteren Job im russischen Gasgeschäft bekommen. Der 77-Jährige wurde vom russischen Staatskonzern Gazprom für einen Sitz im Aufsichtsrat nominiert. Das teilte der Energieriese am Freitag in St. Petersburg mit.

Demnach ist die Hauptversammlung für den 30. Juni geplant. Schröder soll für Timur Kulibajew nachrücken, den Schwiegersohn des ehemaligen kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew.

Schröder hat gute Verbindungen zu Russland

Schröder pflegt bereits gute Beziehungen zu Russland: Der Freund des Präsidenten Wladimir Putin ist bereits Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Nord Stream AG und Präsident des Verwaltungsrats bei der Nord Stream 2 AG.

Die Gasleitungen unter der Ostsee verbinden Russland und Deutschland. Schröder ist zudem Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft. (day/dpa)