Washington. Das US-Militär hat seine Angaben korrigiert, was den iranischen Raketenangriff vom 8. Januar angeht. Es wurden doch Soldaten verletzt.

In der Nacht auf den 8. Januar feuerte der Iran Raketen auf den Luftwaffenstützpunkt Al Asad im Irak ab. Es war eine Reaktion auf die Tötung von General Ghassem Soleimani durch die USA. Zunächst hatte es geheißen, bei dem Angriff seien keine US-Soldaten verletzt worden. Nun gibt es neue Angaben.

Mehrere US-Soldaten seien wegen Anzeichen auf Gehirnerschütterung behandelt worden, teilte das US-Zentralkommando am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Einige seien vorsichtshalber in ein Militärkrankenhaus in Landstuhl in Deutschland und einige in ein Camp in Kuwait gebracht worden.

Zahlen nannte das Kommando nicht. Der Sender CNN sprach unter Berufung auf das US-Militär von elf Verletzten.

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Kurz nach Neujahr war bekannt geworden, dass die USA den ranghohen iranischen General Soleimani getötet hatten. Nach dessen Tod trafen Geschosse einen US-Stützpunkt im Iran. Die Lage schaukelte sich weiter hoch, US-Präsident Donald Trump drohte mit dem Angriff auf 52 iranische Ziele, das Parlament im Irak stimmte für den Abzug aller US-Truppen.

Die Lage im Nahen Osten ist weiter angespannt. Außenminister Heiko Maas warnte zuletzt vor einer neuen Zuspitzung. Inzwischen stellt sich auch die Frage, ob Trump die Bedrohungslage vor der Soleimani-Tötung übertrieben hat.

(dpa/cho)