Berlin. Wer wird neuer SPD-Chef? Bisher gibt es nur ein paar Bewerber für das Spitzenamt. In der ältesten Partei Deutschlands wird es unruhig.

Der Countdown läuft. Am 1. September endet die Frist, in der sich SPD-Mitglieder für den Vorsitz der ältesten deutschen Partei bewerben können. Zwei Monate ist es her, dass die damalige Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles ihren Hut nahm und sich aus der Bundespolitik verabschiedete. Ihrem Abgang waren menschlich unschöne Szenen vorausgegangen.

Bislang ist das Bewerberfeld überschaubar – und zwar so überschaubar, dass die Partei inzwischen unruhig wird. Warum hat sich noch kein politisches Schwergewicht gemeldet? Aufmerksam wird registriert, dass sich in den vergangenen Tagen vor allem Sozialdemokraten aus Niedersachsen gegenseitig auf die Bühne geschoben oder sich selbst aus dem Rennen genommen haben.