Raupeninvasion in Gera – Kommune bietet Ausweichquartiere für Anwohner an
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Gera. Die fünf Zentimeter langen Schwammspinner-Raupen sorgen in Gera gerade für viel Unmut. Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) hat sich selbst einen Eindruck vor Ort verschafft.
Nach dem massenhaften Auftreten von bis zu fünf Zentimeter langen Schwammspinner-Raupen in Gera-Liebschwitz hat die Kommune betroffenen Anwohnern Ausweichquartiere angeboten. Die Raupeninvasion habe vor etwa zehn Tagen begonnen, sagte Stadtsprecherin Melanie Siebelist am Freitag. Ob Betroffene von dem Angebot Gebrauch gemacht haben, konnte sie jedoch nicht sagen. Zunächst hatte der MDR berichtet.
Am Tag zuvor hatte sich Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) selbst einen Eindruck vor Ort verschafft. Dabei hätten ihm viele Anwohner beschrieben, dass ihnen der Ekel schwer zu schaffen mache, ständig von hunderten Raupen umgeben zu sein. Sie könnten die Fenster nicht lange öffnen, weil die Raupen dann ins Haus gelangten. In den Gärten würden sie Pflanzen kahl fressen.
Ebenfalls am Freitag begann die Feuerwehr damit, den Anwohnern der Salzstraße, auf die sich die Raupeninvasion konzentriert, Fliegengitter anzubieten.
Am Montag will die Stadt mit Vertretern des Forstamts Weida und des Thüringer Landesamts für Landwirtschaft darüber beraten, wie mit der Plage umgegangen werden kann. „Zum Termin soll besprochen werden, ob und wie der Bevölkerung kurzfristig geholfen werden kann und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die nächste Generation Raupen in diesem Ausmaß zu vermeiden“, erklärte der Fachdienstleiter für Umwelt, Konrad Nickschick.