Saale-Holzland-Kreis. Die CDU und die AfD sind die Gewinner der Wahl im Saale-Holzland-Kreis – aber nicht überall. In unserem Liveticker gibt es alle Infos.

  • Landrat, Kreistag, hauptamtliche Bürgermeister, Gemeinderäte, Stadträte und Ortsteilräte sowie -bürgermeister wurden am Sonntag im Saale-Holzland-Kreis neu gewählt.
  • Während es in Eisenberg in die Stichwahl geht, hat es in Dornburg-Camburg eine Überraschung gegeben.
  • Bei der Landratswahl und Kreistagswahl liegen die CDU und AfD vorn.

17 Uhr: Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Die Sitzverteilungen der künftigen Stadträte im Landkreis haben wir zusammengefasst.
Damit beenden wir unseren Live-Ticker der Kommunalwahlen im Saale-Holzland-Kreis und bedanken uns fürs fleißige Lesen. Alle weiteren Informationen und Entwicklungen finden Sie auf unserem Portal.

16.35 Uhr: Überblick zu den Bürgermeisterwahlen im Saale-Holzland

Wer regiert künftig als Bürgermeister in den Städten des Saale-Holzland-Kreises? Wir geben den Überblick.

16.20 Uhr: Höchste Wahlbeteiligung im Saale-Holzland

Bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen hat es im Saale-Holzland-Kreis thüringenweit die höchste Wahlbeteiligung gegeben. 69,9 Prozent der wahlberechtigten Menschen hatten ihre Stimme für einen der sechs Bewerber abgegeben.

Bei der Oberbürgermeisterwahl in Jena lag die Wahlbeteiligung beispielsweise bei 63,4 Prozent. Die geringste Wahlbeteiligung gab es in Suhl mit 57,0 Prozent.

15.45 Uhr: Linke stürzt in Kahla ab

Die Linke hat bei den Stadtratswahlen in Kahla dramatische Verluste hinnehmen müssen. Nach 24,1 Prozent bei der vorangegangenen Wahl sind es jetzt nur noch 7,1 Prozent. Die AfD holte wiederum 23,4 Prozent und es damit neu im Stadtrat vertreten.

Ähnlich stark wie die Linke sind die Freien Wähler Kahla abgestürzt. Statt 43,5 Prozent sind es nun 29,9 Prozent. Zufrieden wird indes das Bündnis Gemeinsam für Kahla sein, das erstmals antrat und 15,2 Prozent holte. Das Bündnis führt die frühere Bürgermeisterin Claudia Nissen-Roth an, die einst von der Linken unterstützt wurde.

Leicht zulegen konnte die CDU von 15,2 auf 15,9 Prozent, während die SPD auf 8,4 statt 11,7 Prozent kommt.

Im neuen Stadtrat von Kahla haben die Freien Wähler sechs Sitze, die AfD fünf Sitze, Gemeinsam für Kahla und CDU jeweils drei Sitze, die SPD zwei Sitze und die Linke einen Sitz.

15.40 Uhr: CDU-Kandidat vor Stichwahl „optimistisch“

„Noch ist nichts entschieden, bei der Stichwahl in zwei Wochen kommt es nun noch einmal auf jede Stimme an“, blickt Johann Waschnewski (CDU) auf die Stichwahl um das Landratsamt.

Das Wahlergebnis überrasche ihn nicht – auch nicht der zweite Platz für die AfD. „Viele wählen aus Protest gegen die Bundes- und Landespolitik die AfD. Mir ist es aber wichtig, dass es als Landrat um die Themen hier vor Ort geht“, sagt Waschnewski.

Er rechne für die Stichwahl mit einem knappen Rennen, sei aber optimistisch.

Johann Waschnewski von der CDU
Johann Waschnewski von der CDU © Funke Medien Thüringen | Jana Scheiding

15 Uhr: Das sind die Verlierer der Landratswahl

Bei der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis hat es drei große Verlierer gegeben. Hier finden Sie unseren Kommentar zum Wahlausgang.

14.45 Uhr: Endergebnis der Landratswahl

Johann Waschnewski hat nun auch offiziell die erste Runde der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis gewonnen. Der CDU-Kandidat holte 30,1 Prozent der Stimmen. Nun tritt er in der Stichwahl gegen Christian Bratfisch von der AfD an, der auf 25,3 Prozent kommt.

Gescheitert sind hingegen Markus Gleichmann (Linke/SPD) mit 15,9 Prozent, Albert Weiler (Bürgerinitiative Holzland) mit 13,6 Prozent, Lutz Lüttich (parteilos) mit 12,6 Prozent und Patrick Frisch (FDP) mit 2,5 Prozent.

14 Uhr: Endergebnis der Kreistagswahl

Das Endergebnis der Kreistagswahl steht nun fest. Die CDU und die AfD holen jeweils 27,0 Prozent. Weil die CDU etwas mehr Stimmen bekommen hat, besetzt sie künftig 13 Sitze im Kreistag, die AfD 12 Sitze. Dennoch wird die AfD jubeln, weil sie um 10,7 Prozent im Vergleich zur vergangenen Wahl zulegt, während die CDU 2,8 Prozent verliert.

Verluste muss auch die Linke hinnehmen. Sie fällt von 14,9 auf 11,1 Prozent und hat nur noch fünf Sitze im Kreistag. Ebenso viele Sitze haben fortan die Bürgerinitiative Holzland und der Bauernverband. Die Bürgerinitiative kann von 10,9 auf 11,6 Prozent zulegen, der Bauernverband von 8,9 auf 11,6 Prozent.

Drei Sitze im Kreistag holt die SPD/Offene Liste mit 5,9 Prozent – bei der letzten Wahl trat die SPD alleine an und erreichte 7,1 Prozent. Verloren haben auch Grüne und FDP. Die Grünen fallen von 6,5 auf 3,3 Prozent, die FDP von 5,7 auf 2,4 Prozent. Künftig haben die Grünen zwei Sitze im Kreistag, die FDP einen.

13.20 Uhr: Abstimmungskrimi im Kreistag steht bevor

Der Kreistag kommt bereits am Mittwoch wieder zu einer Sitzung zusammen – noch in der alten Besetzung. Dann soll nicht-öffentlich über das umstrittene neue Verwaltungsgebäude für das Landratsamt in Eisenberg abgestimmt werden. Der noch amtierende Landrat Andreas Heller (CDU) will damit einen jüngst gefassten Beschluss des Kreistags rückgängig machen.

13.15 Uhr: CDU im Kreistag weiter vorn

Die CDU könnte knapp stärkste Kraft im Kreistag bleiben. Noch ein Stimmbezirk muss ausgezählt werden und die CDU steht mit 27,2 Prozent hauchdünn vor der AfD, die auf 27 Prozent kommt.

12.30 Uhr: Landratskandidat findet Ergebnis „irritierend“

Lutz Lüttich (parteilos) ist bei der Landratswahl mit 12,5 Prozent im ersten Wahlgang gescheitert. „Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Menschen den Mut zu Veränderung gezeigt hätten, denn ich habe sehr viele getroffen, die sehen, was in unserer Gesellschaft passiert, viele tragen das nicht mehr mit. Insofern finde ich das Wahlergebnis irritierend. Viele Menschen haben die Möglichkeit, etwas zum Wohl unserer Gesellschaft zu verändern, nicht wahrgenommen“, sagte Lüttich am Montag.

Vor der Abstimmung war er noch von einem Sieg ausgegangen.

Lutz Lüttich (parteilos)
Lutz Lüttich (parteilos) © OTZ | Ute Flamich

12 Uhr: Das Ergebnis aus Bürgel

Die Sitzverteilung im Stadtrat von Bürgel bleibt unverändert. Wie zuvor verteilen sich die 16 Sitze im Bürgeler Stadtrat mit neun auf die CDU, die bei der Wahl 53,8 Prozent der Stimmen holte und sieben Sitze auf die Unabhängige Liste Bürgel (ULB). Das Bündnis erzielte 46,2 Prozent der Stimmen.

11.45 Uhr: Wer ist der neue Chef in Dornburg-Camburg?

Jens Tischendorf (Bündnis Ehrenamt) hat die Bürgermeisterwahl in Dornburg-Camburg überraschend klar gewonnen. Welche Ziele hat der neue Bürgermeister, der bislang Sparkassen-Chef war? Wir hatten bereits vor der Wahl mit ihm gesprochen.

11.35 Uhr: Stichwahl zwischen Waschnewski und Bratfisch

Nur noch ein Stimmbezirk ist bei der Landratswahl auszuzählen. Sicher ist: Johann Waschnewski (CDU) und Christian Bratfisch (AfD) gehen in die Stichwahl. Der CDU-Kandidat steht bei 30,1 Prozent, der AfD-Kandidat bei 25,3 Prozent. Die vier anderen Kandidaten sind abgeschlagen.

Wir hatten vor der Wahl Interviews geführt, was Johann Waschnewski und Christian Bratfisch jeweils vorhaben, sollten sie neuer Landrat werden.

11.15 Uhr: AfD zieht mit sechs Sitzen in Eisenberger Stadtrat ein

Erstmals hatte die AfD für den Stadtrat Eisenberg auf dem Stimmzettel gestanden. Die Partei holte mit 25,4 Prozent die zweitmeisten Stimmen und wird damit künftig sechs Sitze im Stadtrat bekommen. Die meisten Stimmen sicherte sich die CDU mit 29,9 Prozent und sieben Sitzen.

Ebenfalls neu im Eiseneberger Stadtrat vertreten werden die Grünen sein, die sich mit 2,4 Prozent einen Sitz ergattern konnten. Der BDS - Bund der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband kommt auf 17,1 Prozent (vier Sitze), die SPD auf 16,5 Prozent (ebenfalls vier Sitze) und die Linke auf 8,7 Prozent, was zwei Sitzen im Stadtrat entspricht.

10.15 Uhr: Neue Wählergemeinschaft zieht in Schkölener Stadtrat ein

Die neu gegründete GSL (Gemeinschaft Schkölener Land) kommt auf 28,2 Prozent der Stimmen und wird damit mit vier Sitzen erstmalig in den Stadtrat in Schkölen einziehen. Gewinner ist aber die Wählervereinigung Ländliche Liste/Bauernverband/Bürgerinitiative (LL/BV/BI), die auch bisher die meisten Sitze im Stadtrat hatte. Sie bekam 47,1 Prozent der Stimmen und wird künftig mit sieben Sitzen im Gremium vertreten sein. Die CDU kommt auf 24,7 Prozent, was drei Sitzen entspricht.

9.50 Uhr: Klatsche für die CDU in Dornburg-Camburg

Die CDU hat die Wahlen in Dornburg-Camburg klar verloren. Hier gibt es einen Kommentar zum Wahlausgang.

9 Uhr: Wahlbeteiligung gestiegen

Bei der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis haben 69,7 Prozent der wahlberechtigten Menschen ihre Stimme abgegeben. Bei der letzten Wahl 2018, als Andreas Heller (CDU) gewonnen hatte, waren 52,3 Prozent der Menschen wählen gegangen. Damit ist die Wahlbeteiligung im Saale-Holzland-Kreis deutlich angestiegen.

Auch bei der Kreistagswahl ist die Wahlbeteiligung mit 70,4 Prozent deutlich höher als zuletzt im Jahr 2019, als die Wahlbeteiligung bei 65,1 Prozent lag.

8.45 Uhr: CDU und AfD bei Kreistagswahl vorn

Die Kreistagswahl im Saale-Holzland-Kreis ist nun fast komplett ausgezählt. Nach 164 von 171 Stimmbezirken kommen die CDU und die AfD auf jeweils 26,9 Prozent. Dahinter folgen die Bürgerinitiative Holzland mit 11,8 Prozent, die Linke mit 11,3 Prozent und der Bauernverband mit 11,2 Prozent.

Die SPD/Offene Liste kommt auf 6,1 Prozent, die Grünen auf 3,4 Prozent und die FDP auf 2,5 Prozent.

0.40 Uhr: Endgültige Ergebnisse zur Landrats- und Kreistagswahl liegen erst am Morgen vor

Wir beenden den Live-Ticker für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse!

Die endgültigen Ergebnisse zur Landrats- und Kreistagswahl im Saale-Holzland-Kreis liegen erst am Montagmorgen vor, informierte Kreiswahlleiter Tom Zimmermann. In Laasdorf und Milda seien bei der Auszählung zur Landratswahl Fehler aufgetreten. Mindestens fünf Stimmbezirke zur Kreistagswahl würden indes erst ab Montag 8 Uhr fertig ausgezählt.

0.30 Uhr: Amtsinhaber in Rothenstein wiedergewählt

Matthias Kühne (parteilos) bleibt Bürgermeister der Gemeinde Rothenstein. Er holte als einziger Bewerber 92,4 Prozent der Stimmen.

00.15 Uhr: AfD bei Kreistagswahl vorn

Nach der Auszählung von 127 von 171 Stimmbezirken liegt die Wahlbeteiligung für die Kreistagswahl bei 71,8 Prozent. Die meisten Stimmen hat bis dahin die AfD mit 26,9 Prozent bekommen, was zwölf Sitzen im Kreistag entsprechen würde. Kurz darauf folgt die CDU mit 26,5 Prozent (ebenfalls zwölf Sitze).

Mit größerem Abstand liegt der Bauernverband mit 13,1 Prozent (sechs Sitze) der Stimmen auf Platz drei, gefolgt von der BI Holzland (12,4 Prozent, auch sechs Sitze) und den Linken (10,6 Prozent, fünf Sitze). Die SPD erzielt bis dato 4,8 Prozent der Stimmen (zwei Sitze), die Grünen kommen auf 3,3 Prozent (zwei Sitze) und die FDP auf 2,3 Prozent (ein Sitz).

23.45 Uhr: Amtsinhaber in Stadtroda wiedergewählt

In Stadtroda konnte Amtsinhaber Klaus Hempel mit 61,1 Prozent der Stimmen die Wahl für sich entscheiden. Er liegt vor Andreas Klaus mit 26,6 Prozent und Daniela Hansmann (alle parteilos) mit 12,3 Prozent.

„Ich freue mich über die Bestätigung meiner Arbeit der letzten Jahre. Bei drei Bewerbern konnte man nicht sicher sein, dass das Ergebnis über 50 Prozent liegt. Jetzt müssen wir sehen, wie sich der Stadtrat zusammensetzt, da denke ich, sehen wir Ende der nächsten Woche, wo die Reise hingehen kann. Ich bin verhalten optimistisch“, sagt Klaus Hempel.

Er lasse den Abend beim Maibaumsetzen in Stadtroda ausklingen. „Als Bürgermeister bin ich immer da, wo etwas passiert und unterstütze heute die Maibaumsetzer. Das ist meine Aufgabe“, so Hempel.

Klaus Hempel bleibt Bürgermeister von Stadtroda.
Klaus Hempel bleibt Bürgermeister von Stadtroda. © Funke Medien Thüringen | Larissa König

23.30 Uhr: Ergebnisse aus Dorndorf-Steudnitz und Dornburg

Tristan Sammer (Freie Wählergemeinschaft Dornburg) ist neuer Ortsteilbürgermeister von Dornburg und folgt damit auf seinen Vater Klaus Sammer. Tristan Sammer setzte sich mit 56,7 Prozent der Stimmen gegen Frank Wolf (Dornburg-Camburger Bürgerverein) durch, der 43,3 Prozent holte.

Matthias Bornschein (CDU) bleibt indes Ortsteilbürgermeister von Dorndorf-Steudnitz. Er holte als einziger Kandidat 88,4 Prozent der Stimmen.

23.15 Uhr: CDU-Wahlsieger ist „nicht gelassen“

„Noch ist nichts entschieden, bei der Stichwahl in zwei Wochen kommt es nun noch einmal auf jede Stimme an. Gelassen bin ich nicht. Ich will mich mit Herz und Verstand der Verantwortung stellen, mein Engagement, meine Ideen und Erfahrungen in die Arbeit als Landrat einbringen“, sagt Johann Waschnewski.

Der CDU-Kandidat hat die erste Runde der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis gewonnen und geht nun in die Stichwahl gegen Christian Bratfisch von der AfD.

22.35 Uhr: „Wir haben uns einander die Stimmen weggenommen“

„Ich sehe schon allein darin einen Riesenerfolg, dass die Bürgerinitiative Holzland in den kommunalpolitischen Parlamenten insgesamt stärker geworden ist. Leider haben Lutz Lüttich und ich einander die Stimmen weggenommen, sodass es nicht zur Stichwahl kommt“, sagt Albert Weiler (Werteunion), der für die Bürgerinitiative Holzland bei der Landratswahl angetreten ist. Er liegt derzeit mit 13,6 Prozent der Stimmen knapp vor Lutz Lüttich auf Platz 4.

„Ich hatte erwartet, dass die AfD mit etwa 22 Prozent abschneidet, mehr nicht. Nun treffen die Potenziale AfD und CDU aufeinander und wir müssen sehen, was dabei herauskommt“, so Weiler. Lutz Lüttich war für eine Einschätzung seines Ergebnisses bislang telefonisch nicht erreichbar.

Albert Weiler war der Kandidat der Bürgerinitiative Holzland.
Albert Weiler war der Kandidat der Bürgerinitiative Holzland. © Funke Medien Thüringen | Thorsten Büker

22.20 Uhr: Kandidat von Linke und SPD sieht „bedenkliche Stimmung“

„Ich bin mit dem Ergebnis nicht unzufrieden. Natürlich wäre ich gern in die Stichwahl gekommen, aber die Stimmung in der Bevölkerung strahlt auch in die kommunale Ebene aus mit der Polarisierung durch die AfD. Die gesellschaftliche Stimmung finde ich schon bedenklich, da haben wir als Linke viel Arbeit für die Zukunft vor uns“, sagt Markus Gleichmann. Er war für Linke und SPD bei der Landratswahl angetreten und liegt derzeit auf dem dritten Platz.

Markus Gleichmann war für Linke und SPD bei der Landratswahl angetreten.
Markus Gleichmann war für Linke und SPD bei der Landratswahl angetreten. © Funkemedien Thüringen | Katja Dörn

22.15 Uhr: AfD-Landratskandidat hofft auf Stimmenzuwachs in Stichwahl

Christian Bratfisch (AfD), geht davon aus, dass er bei der Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis Siegchancen hat. Insbesondere hoffe er, Stimmen von den Wählern der beiden unterlegenen Bewerber Albert Weiler (BI Holzland) und Lutz Lüttich (parteilos) holen zu können.

„Ich bin doch überrascht, dass es so gut ausgegangen ist“, sagt Bratfisch, der hinter Johann Waschnewski (CDU) bei der Landratswahl auf Platz zwei liegt. Zudem hoffe die AfD, die Kreistagswahl zu gewinnen.

22.05 Uhr: Herausforderer in Eisenberg ist „optimistisch“

„Ich bin optimistisch, aber auch realistisch an die Kandidatur gegangen und mit einer Stichwahl bin ich fürs Erste sehr zufrieden. Ich danke der SPD für ihre Unterstützung, werde aber weiterhin parteilos bleiben. Sollte es mit dem Bürgermeisteramt nicht klappen, werde ich gern für die SPD in den Stadtrat einziehen“, sagt Rico Walter.

Bei der Bürgermeisterwahl in Eisenberg geht er in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Michael Kieslich (CDU).

Mit Francis Jagiella an seiner Seite fühlt sich der parteilose Kandidat Rico Walter bei der Bürgermeisterwahl in Eisenberg stark.
Mit Francis Jagiella an seiner Seite fühlt sich der parteilose Kandidat Rico Walter bei der Bürgermeisterwahl in Eisenberg stark. © Funke Medien Thüringen | Jana Scheiding

22 Uhr: Landratswahl: FDP-Kandidat hätte sich „mehr erhofft“

Patrick Frisch, der für die FDP bei der Landratswahl angetreten ist, hätte sich laut eigener Aussage ein besseres Ergebnis erhofft. Mit 2,5 Prozent der Stimmen liegt er kurz vor Auszählende auf dem letzten Platz von sechs Bewerbern. „Mir war klar, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, aber der Gegenwind durch die Bundespolitik war wohl zu stark“, sagt Frisch.

Er hoffe nun, dass sich Johann Waschnewski (CDU) in der Stichwahl gegen Christian Bratfisch (AfD) durchsetzt. „Ich traue ihm zu, dass er ein guter Landrat wird“, so Patrick Frisch.

Patrick Frisch von der FDP
Patrick Frisch von der FDP © OTZ | Ute Flamich

21.35 Uhr: Bürgermeister von Eisenberg will vor Stichwahl „alles geben“

„Es ist nun so gekommen, dass ein zweiter Wahlgang erforderlich ist. Ich bedanke mich bei den Wählerinnen und Wählern. In der heißen Phase des Wahlkampfes der kommenden 14 Tage werde ich noch einmal alles geben und dabei das ganz normale Tagesgeschäft abarbeiten. Es wird sicher noch einmal spannend“, sagt Michael Kieslich (CDU).

Der amtierende Bürgermeister von Eisenberg muss in eine Stichwahl gegen Rico Walter, der von der SPD unterstützt wird.

Michael Kieslich (CDU) muss in Eisenberg in die Stichwahl
Michael Kieslich (CDU) muss in Eisenberg in die Stichwahl © Funke Medien Thüringen | Jana Scheiding

21.10 Uhr: Entscheidung in Hirschroda und Tümpling

In Hirschroda und Tümpling, zwei Ortsteilen von Dornburg-Camburg, sind die amtierenden Ortsteilbürgermeister wiedergewählt worden. Uwe Seifarth (Dornburg-Camburger Bürgerverein) holte in Hirschroda 82,4 Prozent der Stimmen, Hans-Jürgen Pusch (parteilos) in Tümpling 65,9 Prozent.

20.50 Uhr: Bürgermeisterin in Dornburg-Camburg abgewählt

Jens Tischendorf (Bündnis Ehrenamt) ist neuer Bürgermeister von Dornburg-Camburg. Er holte 58,0 Prozent der Stimmen und löst damit überraschend gleich im ersten Wahlgang Amtsinhaberin Dorothea Storch (CDU) ab, die auf 23,6 Prozent der Stimmen kommt. Frank Wolf (Dornburg-Camburger Bürgerverein) holte 18,4 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 68,8 Prozent. Zur Wahl aufgerufen waren circa 4400 Menschen.

Jens Tischendorf (Bündnis Ehrenamt) ist neuer Bürgermeister von Dornburg-Camburg.
Jens Tischendorf (Bündnis Ehrenamt) ist neuer Bürgermeister von Dornburg-Camburg. © Funke Medien Thüringen | Marcus Voigt

20.45 Uhr: Ergebnis bei Landratswahl verfestigt sich

Kaum Änderungen bei der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis. Johann Waschnewski (CDU) liegt nach 160 von 171 ausgezählten Stimmbezirken mit 30,0 Prozent weiter vorn. Sein Konkurrent in der Stichwahl dürfte Christian Bratfisch von der AfD werden, der bei 25,6 Prozent liegt.

Markus Gleichmann (Linke/SPD) mit 15,7 Prozent, Albert Weiler (BI Holzland) mit 13,6 Prozent, Lutz Lüttich (parteilos) mit 12,6 Prozent und Patrick Frisch (FDP) mit 2,6 Prozent sind derzeit weit dahinter.

20.40 Uhr: Stichwahl in Eisenberg

Bei der Bürgermeisterwahl in Eisenberg wird es zu einer Stichwahl am 9. Juni kommen. Mit 47,9 Prozent holte Bürgermeister Michael Kieslich (CDU) die meisten Stimmen. Dahinter folgte der parteilose und von der SPD unterstützte Rico Walter mit 28,9 Prozent, der nun gegen Kieslich in die Stichwahl geht. Auf Platz 3 landete AfD-Kandidat Frank Golombek mit 23,2 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag in der Kreisstadt bei 58,4 Prozent.

20.25 Uhr: Bürgermeister in Kahla wiedergewählt

Jan Schönfeld (parteilos) bleibt Bürgermeister von Kahla. Er ist mit 87,8 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. „Hervorragend. Das Wahlergebnis ist sehr schön“, sagt Schönfeld. Im Rathaus, wo er mit Gefährten den Wahlabend verbrachte, brandete nach der Auszählung des letzten Wahllokals Applaus auf. Schönfeld war der einzige Kandidat in Kahla.

Bürgermeister Jan Schönfeld (parteilos) verfolgte den Wahlabend im Rathaus von Kahla.
Bürgermeister Jan Schönfeld (parteilos) verfolgte den Wahlabend im Rathaus von Kahla. © Funkemedien Thüringen | Katja Dörn

20.15 Uhr: Probleme beim Landesamt für Statistik

Die Seite „Wahlen in Thüringen“ des Thüringer Landesamts für Statistik ist derzeit überlastet. Wir versuchen so schnell wie möglich an weitere Ergebnisse der Wahlen im Saale-Holzland-Kreis zu kommen.

19.50 Uhr: Stichwahl zwischen CDU und AfD wahrscheinlich

Bei der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis zeichnet sich ab, dass Johann Waschnewski (CDU) und Christian Bratfisch (AfD) in die Stichwahl gehen. Nach 140 von 171 ausgezählten Stimmbezirken hat Waschnewski 30,0 Prozent und Bratfisch 25,5 Prozent.

Markus Gleichmann (Linke/SPD) folgt mit 15,2 Prozent auf Platz drei.

19.40 Uhr: Amtsinhaber in Hermsdorf wiedergewählt

Benny Hofmann (parteilos) bleibt Bürgermeister von Hermsdorf. Er holte als einziger Kandidat 97,7 Prozent der Stimmen und geht damit in eine weitere Amtszeit. 6806 Menschen waren in Hermsdorf zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,6 Prozent.

„Ich habe zu meiner Frau gesagt, alles über 80 Prozent ist prima. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung und sehe einen neuen Arbeitsauftrag für Hermsdorf“, sagt Hofmann.

Benny Hofmann (parteilos) bleibt Bürgermeister von Hermsdorf.
Benny Hofmann (parteilos) bleibt Bürgermeister von Hermsdorf. © Funke | Julia Grünler

19.30 Uhr: CDU-Kandidat baut Führung wieder aus

Johann Waschnewski von der CDU liegt bei der Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis wieder deutlicher vorn. Er hat nun 30,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Dahinter folgt unverändert Christian Bratfisch von der AfD mit 25,5 Prozent.

Neuer Dritter ist nun Markus Gleichmann (Linke/SPD) mit 14,7 Prozent und hat damit Lutz Lüttich (parteilos) überholt, der nun bei 13,2 Prozent liegt und damit auch hinter Albert Weiler (BI Holzland), der 13,5 Prozent der Stimmen hat.

19.15 Uhr: Kaum Bewegung bei der Landratswahl

Johann Waschnewski liegt bei der Landratswahl weiter vorn. Er hat nun 29,6 Prozent der abgegebenen Stimmen. Dahinter liegen unverändert AfD-Mann Christian Bratfisch mit 25,6 Prozent und Lutz Lüttich (parteilos) mit 15,8 Prozent. Inzwischen hat Markus Gleichmann (Linke/SPD) Platz 4 von Albert Weiler (BI Holzland) übernommen.

98 von 171 Stimmbezirken sind inzwischen ausgezählt.

19 Uhr: Klares Ergebnis in Bad Klosterlausnitz

Kevin Steinbrücker (Freie Wählergruppe Bad Klosterlausnitz) ist neuer Bürgermeister von Bad Klosterlausnitz. Er holte 65,5 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen Diana Reinhardt (parteilos) durch, die 34,5 Prozent der Stimmen holte. Amtsinhaberin Gabriele Klotz (CDU) war nicht wieder angetreten. 70,7 Prozent der Wahlberechtigten in der circa 3400 Einwohner zählenden Gemeinde gingen zur Wahl.

„Ich kann es noch nicht fassen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so eindeutig ausgeht. Ich freue mich natürlich über so viel Vertrauen“, sagt Kevin Steinbrücker. Nun feiere er bei einer Flasche Sekt und verfolge die Ergebnisse der Gemeinderatswahl.

18.55 Uhr: Neuer Ortsteilbürgermeister in Zöthen

Mario Unger (parteilos) ist neuer Ortsteilbürgermeister von Zöthen. Er holte 96,6 Prozent der Stimmen in dem zur Stadt Dornburg-Camburg gehörenden Ortsteil und tritt damit die Nachfolge von Elke Lüdecke an, die nicht wieder kandidierte.

18.50 Uhr: Gewinner in Hartmannsdorf steht fest

Bei der Bürgermeisterwahl in Hartmannsdorf hat sich André Böhme (Heimatverein) gegen Marco Nachtwey (FDP/Offene Liste) knapp durchgesetzt. Böhme holte 56 Prozent, Nachtwey 44 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung in der circa 700 Einwohner zählenden Gemeinde lag bei 65,7 Prozent.

In Hartmannsdorf musste außer der Reihe neu gewählt werden, nachdem Bürgermeister Christian Sahr aus persönlichen Gründen im März zurückgetreten war.

18.45 Uhr: Enges Rennen bei der Landratswahl

Der Vorsprung von Johann Waschnewski (CDU) bei der Landratswahl ist geschrumpft. Nach 57 von 171 ausgezählten Stimmbezirken liegt er nun bei 29,3 Prozent. Christian Bratfisch (AfD) hat nun 25,4 Prozent und Lutz Lüttich (parteilos) 18 Prozent.

Dahinter folgen Markus Gleichmann (Linke/SPD) mit 12,1 Prozent, Albert Weiler (BI Holzland) mit 11,9 und Patrick Frisch (FDP) mit 3,2 Prozent.

18.35 Uhr: Entscheidung in Rauschwitz

Thomas Claus ist neuer Bürgermeister von Rauschwitz. Er setzte sich mit 60 Prozent der Stimmen gegen den bisherigen Amtsinhaber Andreas Mentzel durch, der 40 Prozent der Stimmen holte. Die Wahlbeteiligung in der circa 200 Einwohner zählenden Gemeinde lag bei 86 Prozent.

„Das ist ein gutes Ergebnis. Ich habe in den nächsten Wochen viel Arbeit vor mir und möchte auch die Menschen überzeugen, die mich nicht gewählt haben“, sagt Thomas Claus.

18.30 Uhr: CDU-Kandidat bei Landratswahl vorn

Aus den ersten kleineren Gemeinden kommen die Ergebnisse für die Landratswahl. 36 von 171 Stimmbezirken sind ausgezählt. Aktuell liegt CDU-Kandidat Johann Waschnewski mit 32,3 Prozent vor Christian Bratfisch (AfD) mit 24,3 Prozent und Lutz Lüttich (parteilos) mit 17,1 Prozent der Stimmen.

18.10 Uhr: Die Auszählung läuft

Jetzt wird ausgezählt. Begonnen wird mit den Bürgermeisterwahlen.

In Kahla mussten im Laufe des Tages wegen anstehenden Wählern weitere Kabinen aufgestellt werden, jeweils zwei zusätzliche Wahlkabinen entsendete Wahlleiter Sebastian Liebetrau in die sechs Wahllokale.

18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen

Die Wahllokale im Saale-Holzland-Kreis sind geschlossen. Wer wird neuer Landrat? Wer regiert künftig als Bürgermeister die großen Städte des Landkreises? Wer zieht in den Kreistag sowie die Stadt- und Gemeinderäte ein? All das wird sich in den nächsten Stunden zeigen.

17.30 Uhr: Die Spannung steigt

Die letzten Wählerinnen und Wähler kommen in die Wahllokale. Diese sind noch bis 18 Uhr geöffnet. Gleich danach beginnt die Auszählung.

Rico Walter (parteilos), einer von drei Bürgermeisterkandidaten in Eisenberg, ist dennoch entspannt und beobachtet den Lauf der Dinge von zu Hause aus. Am späteren Abend will er den Wahlkrimi gemeinsam mit der ihn unterstützenden SPD erleben.

17 Uhr: Rüge für Wähler in Stadtroda

Ein Kommen und Gehen ist auch im „Schützenhaus“ in Stadtroda, einem der insgesamt zehn Wahllokale der Stadt, zu beobachten. Anerkennende Blicke gab es für jene, die bereits 8 Uhr ihre Stimme abgeben wollten.

Allerdings musste laut Wahlleiterin Daniela Geldhäuser öfter auf das Wahlgesetz hingewiesen werden. So hätten einige Wähler den falschen Weg – hinter den Kabinen – zur Urne eingeschlagen, was nicht gestattet ist. Ein Mann nahm diese Abkürzung, um einen Blick auf den Wahlzettel seiner Frau zu werfen und handelte sich prompt eine Rüge von Geldhäuser ein.

„Er argumentierte, dass er mit seiner Frau sowieso über Wahldetails sprechen werde.“ Außer Reichweite könne man über alles sprechen, im Wahllokal jedoch müssten Regeln unbedingt eingehalten werden.

Die Wahlbeteiligung bewerten die Wahlhelfer positiv. „Wir hatten kaum Ruhephasen“, so Geldhäuser.

16.30 Uhr: Warteschlangen an Wahllokalen in Hermsdorf

Zu Wartezeiten ist es in beinahe allen Wahllokalen in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Hermsdorf gekommen, wie Wahlleiterin Constance Möbius berichtet. Zu erklären sei dies durch die umfangreichen Stimmzettel, wodurch die Menschen länger zum Ankreuzen gebraucht hätten. Probleme seien bislang aber nicht aufgetreten. „Die 120 Wahlhelfer der VG wurden gut geschult und können bei Verständnisfragen helfen“, so Möbius.

Gegen Mittag habe die Wahlbeteiligung in der gesamten VG Hermsdorf bei circa 55 Prozent gelegen.

16 Uhr: Viele Wähler in Dornburg-Camburg und Bad Klosterlausnitz

In den Wahllokalen im Saale-Holzland-Kreis haben sich über den Tag verteilt teils Warteschlangen gebildet. So ist beispielsweise in Dornburg-Camburg die Wahlbeteiligung hoch, wie Wahlleiter Carl Krumbholz berichtet. In Dornburg-Camburg treten bei der Bürgermeisterwahl drei Kandidierende an, zudem wollen sechs Vereinigungen in den Stadtrat einziehen.

Warteschlange vor dem Wahllokal in der Bibliothek in Bad Klosterlausnitz
Warteschlange vor dem Wahllokal in der Bibliothek in Bad Klosterlausnitz © Funke Thüringen | Luise Giggel

Auch in Bad Klosterlausnitz gehen viele Menschen wählen. „Wir waren vorhin schonmal hier, da war die Schlange noch viel länger“, berichtet eine Wählerin, die am frühen Nachmittag zum zweiten Mal gekommen ist. Auch Bürgermeisterkandidat Kevin Steinbrücker hatte gerade seine Stimme abgegeben. Die Stimmung sei noch entspannt, das Ergebnis erwarte er am Abend in einer Gaststätte vor Ort mit Mitgliedern seiner Freien Wählergruppe Bad Klosterlausnitz. Neben ihm steht Diana Reinhardt im Kurort zur Wahl um die Nachfolge von Gabriele Klotz (CDU), die nicht wieder antritt.

Die Klosterlausnitzer seien sich nicht ganz einig in der Frage, wer die Wahl gewinnen wird. „Es wird spannend“, sagte eine Frau nach ihrer Stimmabgabe.

15 Uhr: Wahl im Saale-Holzland-Kreis verläuft bislang ohne Zwischenfälle

Noch bis 18 Uhr können die Menschen im Saale-Holzland-Kreis wählen. Neben einem neuen Landrat und dem Kreistag werden in mehreren Städten Bürgermeister und Stadträte sowie Gemeinderäte, Ortsteilbürgermeister und Ortsteilräte gewählt. Laut Kreiswahlleiter Tom Zimmermann verläuft die Wahl bislang reibungslos.

Viele Kreuze können die vielen Wahlberechtigten am Sonntag im Saale-Holzland machen, denn es gibt einiges zu wählen: Landrat und Kreistag werden gleichzeitig neu gewählt – das passiert aufgrund der unterschiedlichen Amtszeiten nur alle 30 Jahre. Zudem werden die hauptamtlichen Bürgermeister in Eisenberg, Stadtroda, Kahla, Hermsdorfund Bad Klosterlausnitz gewählt sowie Stadträte. Auch Gemeinderäte und Ortsteilbürgermeister stehen in einigen Orten zur Wahl.

Wer will hauptamtlicher Bürgermeister werden?

In Hermsdorf und Kahla stehen die jeweils amtierenden Bürgermeister als einzige Bewerber zur Wahl. In Eisenberg gibt es drei Bewerber: Michael Kieslich (CDU), Rico Walter (parteilos) und Frank Golombek (AfD). In Stadtroda haben die Wählerinnen und Wähler ebenfalls die Wahl zwischen drei Personen für das Bürgermeisteramt: Andreas Klaus, Amtsinhaber Klaus Hempel und Daniela Hansmann. Amtsinhaberin Gabriele Klotz (CDU) tritt in Bad Klosterlausnitz nicht erneut an. Somit wird es in jedem Fall eine Neubesetzung des Bürgermeisterpostens geben. Zur Wahl stehen Kevin Steinbrücker (Freie Wählergruppe Bad Klosterlausnitz) und Diana Reinhardt (parteilos). Wahlberechtigte in Dornburg-Camburg stehen ebenfalls vor der Wahl eines neuen hauptamtlichen Bürgermeisters. Hier stehen Dorothea Storch (CDU), Frank Wolf (D-CBV) und Jens Tischendorf (Bündnis Ehrenamt) zur Wahl.

Wer wird Nachfolger von Landrat Andreas Heller?

Für den Posten des Landrates bewerben sich sechs Kandidaten: Johann Waschnewski für die CDU, bisheriger Erster Beigeordneter im Landkreis und Bürgermeister in Bürgel, Albert Weiler für die Bürgerinitiative Holzland, bisheriger Bürgermeister in Milda und Chef der Verwaltungsgemeinschaft Hügelland/Täler, Patrick Frisch für die FDP, Mitglied im Kreistag und Unternehmer, Christian Bratfisch für die AfD, Lehrer in Gera und Kreistagsmitglied, Lutz Lüttich, parteiloser Unternehmer aus Stadtroda und Markus Gleichmann für die Linke und die SPD, Mitglied in Kreistag und Landtagsabgeordneter.

Wie wird der Kreistag gewählt?

Alle fünf Jahre wird ein neuer Kreistag gewählt. Wählerinnen und Wähler haben drei Stimmen, die sie entweder einer einzelnen Person geben können oder zwei oder drei verschiedenen. Stimmzettel sind auch gültig, wenn nur eine oder zwei Personen gewählt werden. Es können auch die Wahlvorschläge der einzelnen Parteien mit nur einem Kreuz auf dem Stimmzettel gewählt werden. Damit erhalten die ersten drei Personen auf der Liste jeweils eine Stimme. Die Auszählung der Stimmen ist bei der Kreistagswahl am schwierigsten, da es verschiedene Möglichkeiten für die gültige Stimmabgabe gibt, sagt Tom Zimmermann. Mit 171 Stimmbezirken bei 72.000 Wahlberechtigten im Kreis gibt es am Wahlabend für die über 1000 Wahlhelfer einiges zu tun.

Kreiswahlleiter Tom Zimmermann zeigt die Stimmzettel, mit denen am 26. Mai im Saale-Holzland Kreistag und Landrat gewählt werden.
Kreiswahlleiter Tom Zimmermann zeigt die Stimmzettel, mit denen am 26. Mai im Saale-Holzland Kreistag und Landrat gewählt werden. © Funke Thüringen | Luise Giggel

Wie viele Plätze hat der Kreistag?

Im Kreistag des Saale-Holzland-Kreises gibt es 46 Plätze. Die Anzahl richtet sich nach der Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner und ist in der Thüringer Kommunalordnung festgeschrieben. 242 Bewerberinnen und Bewerber aus acht unterschiedlichen Parteien und Wählergemeinschaften kandidieren dafür. Wer am Ende im Kreistag sitzen wird, richtet sich nach dem Verhältnis, das die jeweilige Partei oder Wählergemeinschaft gemessen an den insgesamt abgegebenen Stimmen erhalten hat. Innerhalb der Parteien kommen dann die Personen mit den jeweils meisten Stimmen ins Gremium.

Wie sieht ein Stimmzettel aus?

Der Stimmzettel für die Kreistagswahl ist in die acht antretenden Parteien mit ihren Listen unterteilt. Die Reihenfolge der Parteien entspricht dabei den Ergebnissen der vergangenen Landtagswahl: Die Partei mit den meisten Stimmen steht ganz links, die mit den wenigsten ganz rechts. Parteien, die nur auf Kreis- und nicht auf Landesebene vertreten sind, schließen sich entsprechend dem letzten Kreistagswahlergebnis an.

Weitere Nachrichten aus dem Saale-Holzland-Kreis

  • Bürgeler Töpfermarkt: Wie zufrieden sind die Keramiker?
  • Etzdorfer bereitet sich auf Oldtimer-Weltmeisterschaft vor
  • Feuerwehr Hermsdorf: Zwei Jubiläen werden in diesem Jahr gefeiert
  • Bad Klosterlausnitz feiert seine Vereine: Von Modellbahnen bis zum Kistenklettern

Wann ist ein Stimmzettel ungültig?

Wenn auf einem Stimmzettel der Wille der wählenden Person nicht eindeutig zu erkennen ist, ist er ungültig. Ist er etwa komplett gestrichen oder enthält Zusätze, die über die Abstimmung hinausgehen, ist er ebenfalls ungültig. Im Zweifelsfall entscheidet der Wahlvorstand.

Wie wird der Landrat im Saale-Holzland gewählt?

Alle sechs Jahre wird ein neuer Landrat gewählt. Wählerinnen und Wähler haben eine Stimme und können ihren Favoriten direkt wählen. Wer über 50 Prozent der Stimmen holt, ist direkt gewählt. Schafft dies keiner der Bewerber, kommt es zu einer Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen. Diese findet gegebenenfalls in diesem Jahr am 9. Juni statt – zusammen mit der Europawahl. Wer dann die meisten Stimmen auf sich vereinen kann, wird neuer Landrat, dessen Amtszeit am 1. Juli 2024 beginnt.

Mehr zum Thema

Wie funktioniert die Briefwahl und welche Fristen gibt es?

Mit den bereits eingegangenen Wahlbenachrichtigungen, die alle Wahlberechtigten erhalten, kann die Briefwahl beantragt werden. Für den Antrag gilt Freitag, der 24. Mai als Stichtag. Beim Abstimmen per Briefwahl sollte allerdings der Postlauf beachtet werden und die Stimmzettel rechtzeitig abgesendet werden, betont Kreiswahlleiter Tom Zimmermann. Stimmzettel, die nach 18 Uhr am Wahltag eingehen, können nicht berücksichtigt werden und die Stimmen verfallen.

Ist der Antrag auf Briefwahl einmal gestellt, kann nicht vor Ort im Wahllokal gewählt werden. Auch die Abgabe der Briefwahlunterlagen am Wahltag im Wahllokal ist bei der Kommunalwahl nicht möglich, erklärt Zimmermann. Auf diese Weise soll die Doppelwahl verhindert werden. Briefwahlunterlagen können aber auch persönlich an der auf den Unterlagen befindlichen Adresse eingesteckt werden, wenn man den Postweg umgehen möchte.

Wahlplakate an einer Laterne in Eisenberg.
Wahlplakate an einer Laterne in Eisenberg. © Funkemedien Thüringen | Julia Grünler

Können die Listen der Bewerberinnen und Bewerber vorab eingesehen werden?

Ja, alle Bewerberinnen und Bewerber für die Kreistagswahl sowie die sechs Landratskandidaten wurden im Amtsblatt verkündet. Alle Namen können auch online eingesehen werden. Tom Zimmermann empfiehlt, sich schon vorab Gedanken zu machen und nicht erst am Wahltag zu entscheiden, da gerade der Stimmzettel für den Kreistag sehr umfangreich ist.

Wann steht das Wahlergebnis fest?

Die Wahllokale sind am 26. Mai bis 18 Uhr geöffnet, anschließend beginnen die Auszählungen. Im Gegensatz zur Bundestags- oder Landtagswahl gibt es keine Prognosen oder Hochrechnungen. Die Wahlergebnisse veröffentlicht das Thüringer Landesamt für Statistik auf seiner Website. Zudem wird es über unser Portal einen Live-Ticker geben. Wenn die Ergebnisse in den Stimmbezirken ausgezählt sind, werden sie an den Kreiswahlausschuss geleitet, der die Wahlniederschriften prüfen muss. Das endgültige Ergebnis der Landrats- und Kreistagswahl wird dann am 29. Mai um 17 Uhr im Landratsamt öffentlich bekannt gemacht.