Weimar. Im Lichthaus findet erstmals das Format statt, das für mehr Gerechtigkeit in der Musik sorgen soll. Workshops, Gespräche, Live-Musik und eine Ausstellung stehen auf dem Programm.

Gewaltvorwürfe und Machtmissbrauch rund um die Band Rammstein wurden vergangenen Sommer öffentlich. Lena Kampf hat das Buch „Row Zero“ über ihre Recherchen geschrieben und ihre Lesung am Samstag um 18 Uhr ist ein Highlight beim Wellemachen. Das Event am 25. Mai vereint Workshops, Gespräche, Live-Musik und Information rund um Feminismus in der Musikbranche. Das Forum findet das erste Mal statt, nämlich im Weimarer Kino Lichthaus. Los geht es um 14 Uhr.

Die beiden Netzwerke Music Women* Thüringen und Music Women* Sachsen laden nach Weimar ein, um einen Tag lang die Chancen zu beleuchten und zu diskutieren, die der Feminismus für eine gerechtere und vielfältigere Musikbranche birgt. Teilnehmende können in einem Workshop mit Politologin Lisa Yashodhara Haller herausfinden, wie die kapitalistische Wirtschaft soziale Strukturen und Geschlechterverhältnisse formt. Außerdem gibt es Roundtables über das Netzwerken (17 Uhr) und junges politisches Engagement in Ostdeutschland (15 Uhr) sowie Live-Musik von Deslin Ami Kaba (16.30 Uhr) und vom Duo Karl die Große (20.30 Uhr). Ausgestellt werden Erfahrungsberichten von Übergriffen in der Musikbranche in der Schau „musicmetoo“.