Berlin. Marco Rose ist am Freitag beim BVB entlassen worden. Darauf reagierten seine Kollegen Domenico Tedesco und Christian Streich.

Borussia Dortmund hat sich am Freitag überraschend von seinem Cheftrainer Marco Rose (45) getrennt. Seine Zeit beim BVB endet somit nach nur einem Jahr. Rose war vor der vergangenen Saison von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach zum BVB gekommen und schloss die Bundesliga-Saison auf dem zweiten Platz hinter Bayern München ab.

Domenico Tedesco über Rose-Entlassung beim BVB: "Sehr überraschend"

Die Meldung war auch Thema bei der Pressekonferenz in Berlin vor dem DFB-Pokalendspiel zwischen den Bundesligisten SC Freiburg und RB Leipzig. RB-Trainer Domenico Tedesco reagierte mit Unverständnis auf die Entlassung Roses: "Ich habe es beim Betreten des Raumes erfahren. Es ist Wahnsinn und sehr überraschend für mich", meinte der 36-Jährige.

Die Anzahl der vorzeitigen Trainerwechsel in der abgelaufenen Bundesliga-Saison erhöhte sich damit auf neun. Alleine nach dem letzten Spieltag wurden fünf Trennungen verkündet. Markus Weinzierl beim FC Augsburg, Adi Hütter bei Borussia Mönchengladbach, Florian Kohfeldt beim VfL Wolfsburg, Sebastian Hoeneß bei der TSG Hoffenheim und nun auch Rose in Dortmund räumten mehr oder weniger freiwillig ihre Posten. "Das ist der aktuelle Fußball", sagte der frühere Schalke-Trainer Tedesco, der 2019 bei den Königsblauen seinen Job verlor.

Christian Streich pflichtete seinem Trainerkollegen während der Pressekonferenz auf dem Podium bei. "Ich stimme Domenico zu. Mehr kann man dazu nicht sagen."

Christian Streich steht mit Freiburg erstmals im Pokalendspiel

Der 56-jährige Streich ist der dienstälteste Trainer der Fußball-Bundesliga. Seit 1995 ist er für die Breisgauer tätig, seit 2011 als Cheftrainer. Am kommenden Samstag kann er im Berliner Olympiastadion seinen ersten Titel mit dem SC Freiburg gewinnen. „Wir haben ein paar Sachen nicht ganz falsch gemacht, sonst wären wir nicht da, wo wir sind", sagte er.

Der Sport-Club steht erstmals im DFB-Pokalfinale, RB hatte dagegen die beiden bisherigen Finals 2019 (0:3 gegen Bayern München) und auch 2021 (1:4 gegen Borussia Dortmund) verloren.