Doha. Bundestrainer Hansi Flick beantwortet vor dem Spiel gegen Costa Rica die Fragen der Medien. In die Karten aber lässt er sich nicht schauen.

Hansi Flick ist lange genug im Fußballgeschäft dabei, um sich noch von etwas überraschen zu lassen. Als er aber am Vortag von Deutschlands entscheidendem Vorrundenspiel gegen Costa Rica (20 Uhr/ARD) gefragt wird, ob er unabhängig vom Ausgang der Partie garantieren könne, danach noch Bundestrainer zu sein, ist auch der 57-Jährige für den Moment verblüfft.

Flick lächelt höflich, sagt dann: „Von meiner Seite aus kann ich das bestätigten. Ich habe einen Vertrag bis 2024 und ich freue mich auf die Heim-EM.“ Damit wäre das also schon einmal geklärt. Zunächst freut sich Deutschlands oberster Fußballlehrer aber natürlich auf das Spiel in Al-Chaur gegen Costa Rica.

WM 2022: Ein Sieg allein reicht Deutschland nicht

Ein Deutschland-Sieg würde wohl dafür sorgen, Flick eine vergleichbare Frage für längere Zeit zu ersparen. Sein Problem: Ein Sieg allein könnte nicht für den Einzug ins Achtelfinale reichen. Sollte im Parallelspiel überraschend Japan gegen Spanien gewinnen, müsste die DFB-Auswahl in der Addition acht Tore aufholen.„Es wäre sehr vermessen und sehr respektlos, wenn wir davon ausgehen, das Spiel mit 8:0 zu gewinnen“, antwortet Flick einem besorgten Medienvertreter aus Costa Rica, der bereits das traumatische 0:7 seiner Mannschaft gegen Spanien mitansehen musste. „Wir sind schon froh, wenn wir erst einmal gewinnen“, sagt Flick.

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Wie dieser Sieg zustande kommen soll, das will der Bundestrainer wie immer nicht preisgeben. Spielt Niclas Füllkrug im Sturm? Lächeln. Darf Leroy Sané von Beginn an auflaufen? Wieder Lächeln. Wie schaut es mit Rechtsverteidiger Lukas Klostermann aus? Und mit dem Dreiermittelfeld um Ilkay Gündogan, Leon Goretzka und Joshua Kimmich? Lächeln, Lächeln und Lächeln.

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Immerhin kann der diesmal viel lächelnde Flick berichten, dass alle 26 Spieler fit seien. Das war bei der Partie gegen Spanien noch anders, was der Trainer am Mittwochnachmittag im Qatar National Convention Center ganz beiläufig verrät. So habe Kai Havertz gegen die Iberer nicht gespielt, weil er eine Erkältung gehabt habe.