Danzig –. Bundestrainer Alfred Gislason würde ein mögliches Comeback von Hendrik Pekeler in der deutschen Handball-Nationalmannschaft begrüßen.

Bundestrainer Alfred Gislason würde ein mögliches Comeback von Hendrik Pekeler in der deutschen Handball-Nationalmannschaft begrüßen.

„Er ist einer der Weltbesten in Angriff und Abwehr, weil er beides gut kann. Er hat sich ja nie verabschiedet aus der Nationalmannschaft“, sagte Gislason nach dem 28:35 im WM-Viertelfinale gegen Frankreich und ergänzte: „Das muss er entscheiden, ob er sich das zutraut.“

Der 31 Jahre Pekeler ist offenbar bereit für eine Rückkehr in die DHB-Auswahl, von der er sich nach den Olympischen Spielen in Tokio eine Auszeit genommen hatte. „Es gab an Weihnachten eine kleine Abstimmung innerhalb der Familie, ob ich wieder Nationalmannschaft spielen soll. Das Ergebnis war 10:0, dass ich wieder spielen soll“, berichtete der Kreisläufer vom deutschen Rekordmeister THW Kiel im Podcast der Rhein-Neckar Löwen.

Gislason hatte bereits vor der Weltmeisterschaft angekündigt, dass er Pekeler nach der Endrunde in Polen und Schweden kontaktieren wolle. „Wenn ich merke, ich habe ein gutes Gefühl und keine Probleme, dann werden wir uns zusammensetzen und eine Lösung finden“, sagte Pekeler.

Die deutsche Mannschaft könnte eine Verstärkung in der Defensive gut gebrauchen. „Unsere Probleme in der Abwehr sind nicht zu übersehen, da fehlt uns die Breite im Kader“, sagte Gislason am Mittwochabend nach der klaren Niederlage gegen den Olympiasieger und Rekord-Weltmeister.

Mit Johannes Golla und Julian Köster habe man zwar ein eingespieltes Duo im Innenblock, „aber gegen Teams wie Frankreich, die viel Druck entwickeln, hast du kaum die Möglichkeit zu wechseln. Das ist schon ein Manko“, betonte der 63 Jahre alte Isländer und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass wir das lösen können in den nächsten Monaten.“