Stuttgart.

Handball-Funktionär Bob Hanning beglückwünscht die Basketball-Bundesliga zur Erlaubnis für das Saisonabschlussturnier und verspürt keinerlei Neid.

Anders als die bereits abgebrochene Spielzeit der Handball-Bundesliga (HBL) soll die BBL-Saison mit einem Finalturnier im Juni in München zu Ende gebracht werden. "Wer mutig ist, gewinnt", sagte der DHB-Vizepräsident und Geschäftsführer der Füchse Berlin der Deutschen Presse-Agentur. "Ich freue mich sehr für den Basketball, weil es damit wieder ein weiteres Anzeichen von Normalität gibt."

Auch Hanning hatte ursprünglich die Idee für ein Saisonabschlussturnier im Handball geäußert, kurz darauf stimmte eine große Mehrheit der Clubs aber für einen Saisonabbruch. "Es gab einfach zu viele unterschiedliche Interessen. Die Vereine sind mehr oder weniger hart von der Corona-Krise betroffen. Die Entscheidung ist eindeutig getroffen worden, und von daher gibt es auch kein weinendes Auge", sagte der 52-Jährige. Wann die neue Saison in der HBL losgeht, steht noch nicht fest. Die Verantwortlichen peilen den September an. Hanning würde dann auch Geisterspiele befürworten.

"Ich bin auf jeden Fall dafür, das zu tun. Aber nur für einen überschaubaren Zeitraum", sagte er. Anders als etwa im Fußball sind die HBL-Clubs deutlich stärker auf Zuschauereinnahmen angewiesen. "Aber wir müssen auch wieder in die Öffentlichkeit. Von daher bin ich ein Befürworter von Geisterspielen, aber auf Dauer könnten wir das nicht durchhalten."