Stuttgart.

Der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), Bob Hanning, hält eine Ausrichtung der Olympischen Spiele mit Blick auf die aktuelle Ausbreitung des Coronavirus für abwegig.

"Es ist in den heutigen Zeiten völlig unrealistisch, Olympische Spiele stattfinden zu lassen", sagte Hanning der Deutschen Presse-Agentur. "In Zeiten, wo Ausgangssperren verschärft werden, überhaupt darüber nachzudenken, ist fast schon amüsant."

Eine Austragung der Spiele vom 24. Juli bis 9. August in Tokio ohne Zuschauer findet der 52-Jährige sinnlos. "Es gibt keine Veranstaltung, die mehr für Zuschauer gemacht sein sollte, als Olympische Spiele", sagte der Geschäftsführer von Bundesligist Füchse Berlin. "Olympia ohne Zuschauer stattfinden zu lassen, würde den olympischen Gedanken ad absurdum führen."