Wien.

Das Handball-Wunder ist ausgeblieben. Mit einem 37:28 (17:16) gegen Weißrussland hat sich Titelverteidiger Spanien bei der Europameisterschaft als zweites Team nach Kroatien für das Halbfinale qualifiziert und die theoretische Medaillenchance der deutschen Mannschaft endgültig zunichte gemacht.

Dafür hätte Weißrussland mit sieben oder acht Toren Vorsprung gewinnen müssen. Die Spanier, für die Ferran Sole und Angel Fernandez mit jeweils sieben Toren beste Werfer waren, sind bei der Endrunde wie Kroatien weiter ungeschlagen. Beide Teams führen die Hauptrundengruppe I vor dem direkten Duell am Mittwoch mit jeweils 8:0 Punkten an.

Die Kroaten hatten sich zuvor gegen Tschechien mühevoll mit 22:21 (11:9) durchgesetzt. Marko Mamic vom Bundesligisten SC DHfK Leipzig war mit fünf Toren erfolgreichster Schütze beim Sieger, der kurzfristig auf Regisseur Luka Cindric (Knieverletzung) verzichten musste.