Essen. Deutschland hat sein WM-Auftaktspiel gegen Japan mit 1:2 verloren. Es droht bereits das Aus. Hansi Flick fordert nun Mut gegen Spanien.

Die Kritik von Ilkay Gündogan an seinen Mitspielern nach dem 1:2 gegen Japan ist für Bundestrainer Hansi Flick „okay“. Das Trainerteam wolle „keinem Spieler was vorgeben“, sagte Flick am Donnerstag. „Er hat das so auf den Punkt gebracht. Es ist wichtig, dass man dann im Spiel, wenn man unter Druck ist, den Mut hat, sich anzubieten.“ Der DFB-Auswahl droht wegen der Gegentore nach schwachem Abwehrverhalten am kommenden Sonntag im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien das WM-Aus.

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Torschütze Gündogan, den Flick in der zweiten Halbzeit vor den Gegentoren beim Stand von 1:0 aus deutscher Sicht ausgewechselt hatte, hatte im ARD-Interview gesagt: „Wir haben es Japan zu einfach gemacht. Gerade beim zweiten Tor, ich weiß nicht, ob jemals bei einer WM ein einfacheres Tor erzielt wurde. Das darf nicht passieren.“ Er kritisierte, dass man gefühlt habe, „dass nicht jeder den Ball unbedingt haben wollte“.

Flick: „Über 70 Minuten vieles positiv“

„Wir sind das Spiel nochmal durchgegangen und haben viele Szenen analysiert. Auch wenn über 70 Minuten vieles positiv war, war es am Ende nicht so, wie wir uns das vorstellen. Wir müssen an den Schrauben drehen und versuchen, die Dinge besser zu machen. Wir haben keinen Schuss mehr frei, den Fehlschuss hatten wir gestern. So müssen wir es gegen Spanien angehen“, sagte Flick nun am Donnerstag.

Sichtlich frustriert: Bundestrainer Hansi Flick beim Spiel gegen Japan.
Sichtlich frustriert: Bundestrainer Hansi Flick beim Spiel gegen Japan. © dpa | dpa

Der Bundestrainer forderte mit Blick auf das Spiel am Sonntag (20 Uhr/ZDF und MagentaTV): „Es geht darum, Mut und Charakter zu haben, sich zu zeigen. Jeder Einzelne muss sein Spiel besser gestalten und am Spiel mehr teilnehmen. Wir müssen einiges verbessern, um gegen Spanien die Chancen offen zu halten.“ (fs/sid/dpa)

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