Gera. Bürgerinitiative übergibt Liste an die Genehmigungsbehörde in Weimar.
- In Gera-Cretzschwitz plant ein südkoreanischer Konzern eine Batterie-Recyclinganlage
- Das Unternehmen wollte am Montag den Bauantrag beim Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz einreichen
- Zeitgleich hat eine Bürgerinitiative eine Liste mit mehr als 7000 Unterschriften gegen die Anlage übergeben
- Ursprünglich sollte der Recyclingpark Thüringen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gebaut werden
Nach dem Bürgerdialog zum geplanten Batterie-Recyclingpark Thüringen von SungEel im Industriegebiet Gera-Cretzschwitz hat die ortsansässige Bürgerinitiative weitere Unterschriften dagegen gesammelt. Die Liste mit mehr als 7000 Unterschriften von Bürgern, die Nein zu dieser Ansiedlung sagen, sei am Montag der Genehmigungsbehörde übergeben worden, hat die Bürgerinitiative Gera-Cretzschwitz mitgeteilt. Also zum gleichen Tag, an dem die südkoreanischen Investoren ihren Antrag auf Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz einreichen wollten.
BI fordert, Sorgen der Bürger in den Fokus zu rücken
Seit dem Bürgerdialog habe sich die Zahl der Unterstützer der BI verdreifacht, sagt ein Sprecher. Ziel der BI ist es, die umstrittene Ansiedlung zu verhindern. „Wir fordern alle im Prozess beteiligten Akteure, insbesondere die Genehmigungsbehörden, auf, die Interessen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ganz genau im Blick zu haben“, sagt die BI Gera-Cretzschwitz. Ihre Forderung richtet sich auch an die Ortsteilräte, Verbandsgemeinden, den Geraer Stadtrat, den Oberbürgermeister, die Landesentwicklungsgesellschaft und den Freistaat Thüringen.
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