Altenburg. Die restaurierte Fürstengruft in der Schlosskirche wird erstmals zugänglich. Aktuell entwickelt sich die Playmobil-Schau zum Publikumsmagneten.

Der Altenburger Schloss- und Kulturbetrieb hat mit seiner Weihnachtsausstellung „Playmobil-Winterzauber im Residenzschloss“ einen Publikumserfolg gelandet. Bis jetzt sahen 18.500 Gäste die bis zum 19. April verlängerte Spielzeugschau. Das gab gestern Direktor Christian Horn auf der Jahrespressekonferenz bekannt. Insgesamt zählte sein Kulturbetrieb 67.000 Besucher im Jahr 2019.

Einer der Höhepunkte des neuen Veranstaltungsjahres sind die zentralen Feierlichkeiten zu den Jubiläen „30 Jahre Freistaat Thüringen“ und „30 Jahre Deutsche Einheit“, die das Land am 3. Oktober in Altenburg begeht. Neben Festakt und ökumenischem Gottesdienst soll es ein Bürgerfest auf dem Marktplatz geben.

Ebenfalls auf dem Altenburger Markt wird am 19. und 20. Juni der scheidende Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera, Laurent Wagner, beim 7. Klassik-Open-Air verabschiedet. Das Motto des Abends: „Merci, Laurent!“. In Gera wird das Konzert am 3. und 4. Juli auf der Bühne im Hofwiesenpark präsentiert.

Das Theater Altenburg-Gera plant darüber hinaus in Kooperation mit der Altenburger Mitspielerakademie ein Freilichtspektakel an der Bockwindmühle in Lumpzig: Am 12. Juni erlebt das Mystery-Musical „Krabat“ seine Uraufführung.

Die Altenburger Jahresausstellung widmet sich ab dem 24. Mai der fürstlichen Bestattungskultur im 17. Jahrhundert. Unter der Überschrift „Vom Jammertal ins Paradies“ beleuchtet sie, wie stark das Thema Tod unsere Vorfahren zu Lebzeiten beschäftigte, es quasi zur Alltagskultur gehörte. Neben Dauerleihgaben aus Deutschland zeigt die Schau erstmals seit fast 50 Jahren wieder hauseigene Gemälde der im Sarg aufgebahrten Fürsten, die bis 1974 in der Schlosskirche hingen. Zugleich wird dann die restaurierte Fürstengruft in der Schlosskirche erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Unterdessen schreitet die Entwicklung des touristischen Langzeitprojektes „Altenburger Spielewelt“ voran. Auf der Homepage des Schloss- und Kulturbetriebes ist inzwischen der Masterplan einsehbar. Die Spielewelt soll aus drei Bausteinen bestehen: der Ausstellung zur Geschichte des Spiels, einem Innovation Lab, wo etwa kreative Managementtrainings und Start-up-Coaching stattfinden können, sowie dem Spiele-Café, eine Gastro-Offerte mit einem umfangreichen Spieleangebot.

Weitere Veranstaltungen:
15. bis 17. April:
Code- und Design-Camp: Junge Programmierer und Designer entwickeln Anwendungen fürs Internet. 14. bis 17. Mai: Stadtmensch-Festival mit theatraler Führung an historische Orte. Während des Festivals werden Entwürfe für eine temporäre Überdachung des Schlosshofes zu Veranstaltungszwecken präsentiert. 6. bis 16. August: 30. Altenburger Musikfestival