Erfurt. In seiner Heimat wartete er 1967 noch auf den Durchbruch. Jetzt erscheint ein Live-Album von Jimi Hendrix aus dieser Zeit. Und: New Model Army machen einen auf Orchester. Wir haben in beide Alben reingehört.

Das Cover des Albums
Das Cover des Albums "Hollywood Bowl August 18, 1967" der Jimi Hendrix Experience. © Experience Hendrix, L.L.C./Legacy Recordings/Sony Music

Unter den neun Songs, die er an dem Abend spielte, waren bekannte Coverversionen wie „Sgt. Pepper“ von den Beatles, „Like a rolling Stone“ von Dylan oder „Wild Thing“ von The Troggs, denn sein Debütalbum sollte in den USA erst fünf Tage später erscheinen. Doch es war nicht sein Publikum, sondern das von The Mamas and The Papas, in deren Vorprogramm die Jimi Hendrix Experience im August 1967 in der berühmten Hollywood Bowl auftrat.

Für viele der Folk-Fans war es ein Schock, es gab Buh-Rufe. Es sei aber auch der Beginn von etwas neuem gewesen und ein Einblick in das ihnen unbekannte Rock'n'Roll-Theater, wie Michelle Phillips, die letzte lebende Mitglied von The Mamas and The Papas in den Liner Notes zitiert wird.

Den Auftritt von dem Mann mit der jaulenden Gitarre, der Europa bereits erobert hatte, aber in seiner Heimat beinahe noch ein Niemand war, gibt es nun erstmals als Live-Album „Hollywood Bowl August 18, 1967“. Eine historische Momentaufnahme, vor dem kurzen Glühen dieses Sterns am Rock-Firmament. Einzig die Klangqualität lässt Wünsche offen.

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New Model Army spielen mit Leipziger Orchester

Das Cover des Albums
Das Cover des Albums "Sinfonia" von New Model Army und Sinfonia Leipzig. © Earmusic/Edel

Es gebe nicht viele gute Orchesteralben von Rockbands, so Justin Sullivan, Sänger und Vorsteher von New Model Army in den Liner Notes. Implizierend, dass „Sinfonia“, das Orchesteralbum seiner Rockband mit Sinfonia Leipzig, anders ist.

Auf Doppel-CD oder Dreifach-LP mit je einer DVD ist deren einmaliger Auftritt im Berliner Tempodrom vom Juli 2022 dokumentiert. Und ja, es stimmt: Weder Band noch Orchester gehen im Sound unter. Den meisten der 21 Songs, mit Klassikern wie „Vagabonds“, ringt das kompakte Zusammenspiel neue pathetische Facetten ab.

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